Montagesystem für Aufsparrendämmung

  • Zitat von Elnino

    Möchte mich mal mit anhängen ...
    Welche Möglichkeiten gibt es denn beim Neubau ? Haben da die einschlägigen Hersterller Montagesystem für Aufsparrendämmung ?


    bei einer Vernünftigen Aufsparrendämmung wird ein Holz zur Hinterlüftung auf die Sparren geschraubt. Und da die Dachlatten quer zum auflegen der Ziegel. Also auf diesem Kantholz wurden also über den Dachlatten meine Dachhaken aufgesetzt und mit langen Schrauben in die Sparren selbst befestigt, nichts außergewöhnliches.
    Vertikal Lasten liegen auf dem Distanz Holz, Soglasten werden nach unten abgetragen. Glaube es waren 270-300er Schrauben.


    Für meine Dämmung.

    Meine Anlagen:
    1.) 31 x NeMo 60P-260W, poly. DN 32 Grad, 17xOst/14xWest,
    WR Symo 8,2; 3-phasig, 2 MPP- Tracker.
    2.) 6 x NeMo 2.0 60M-300W, mono, DN 26 Grad, Süd, WR Galvo 1,5; 1-phasig
    SENEC. Home V2.1 LI 7,5; Wallboxen Zappi 11 kw und go-e fix 11kW

  • Konterlattung nennt sich das (die senkrecht laufende Lattung)


    erstellt mit taschentelfon

  • Zitat von Elnino

    Danke .
    Und die Dämmung wird dadurch nicht beschädigt ?


    Nicht mehr als durch das Verschrauben der Konterlattung. Muss man gucken was der Systemhersteller der Dämmung als Schraubentyp vorsieht.

  • Hallo zusammen,


    ich klinke mich einfach mal hier ein.


    Bei uns wird auch eine Aufsparrendämmung zum Einsatz kommen, allerdings mit 270mm starker Dämmung.
    Bislang habe ich kein System gefunden, dass eine solche Stärke unterstützt. Bei Schletter geht man von maximal 200mm Dämmung aus.


    Falls die Schrauben wirklich in die Sparren gehen müssen, werden sehr lange Schrauben benötigt (ca. 50 mm Einschraubtiefe in den Sparren + 19mm Schalung auf den Sparren+ 270mm Dämmung + 40mm Konterlattung +30mm Dachlatten), falls dann einige Schrauben auch noch 'schräg' verschraubt werden werden es noch ein paar Millimeter mehr.


    Was bleibt als Lösung? Dachhaken und extra lange Schrauben von einem anderen Hersteller?


    Oder reicht ggfs doch die Verschraubung in den Konterlatten, die sowieso schon sogsicher und lastabtragend auf den Sparren verschraubt sind?

  • Da sehe ich folgende Probleme.
    Man muss erstmal die Konterlattung/Sparren treffen. Das ist scheinbar gar nicht mal so leicht, höhö.
    https://www.photovoltaikforum.…achhakenbefes-t57111.html
    Eine halbmeterlange Stockschraube wirst du bekommen, aber wie soll die die Lateralkräfte wo bitte einleiten?
    Nur in die Konterlattung zu schrauben halte ich für eine schlechte Lösung.
    Ich habe nämlich gesehen dass die Dackdecker (mein Dach ist von diesem Frühjahr) die Nägel nicht besonders schräg und/oder gekreuzt eingeschossen hätten.
    Die Verschraubung der Haken hat da hoffentlich einiges an Sturmfestigkeit gebracht.
    Beim Sturm dieses Frühjahr im Ruhrgebiet sind nur alte konventionelle Dächer abgedeckt worden, mit einer Ausnahme.
    Hier ist das ganze Dach abgehoben. Bild ist nicht mein Eigentum.

  • Dass die Sparren wirklich getroffen werden sehe ich auch als problematisch an ;)
    Wie soll es denn aber anders funktionieren? Die Dämmung wird ja bereits mit den durchgehenden Schrauben statisch sicher befestigt, warum sollte dies bei den Dachhaken nicht funktionieren ?

  • Warum sollte man die Sparren nicht treffen? Dem Dachdecker ist das bei Montage ja hoffentlich auch gelungen...


    Die Konterlattung liegt ja direkt drüber, so dass man die Schrauben nur "gerade" reindrehen muss.

  • Der Dachdecker arbeitet Stück für Stück und sieht genau wo er die Schraube setzen muss.
    Als ich bei mir auf der Gaube Stockschrauben gesetzt habe musste ich mir mit Kreide auch erst einmal Hilfslinien ziehen.
    Dazu habe ich Dachseits die Ziegel hochgeschoben um nachzusehen und musste auf der Traufseite sehen wo die Haken für die Traufe gesetzt waren.
    Wenn ich bei der Aufdachdämmung nachschaue wo die Schrauben sitzen die der Dachdecker gesetzt hat muss ich Vertrauen darein haben dass diese absolut mittig sitzen.
    Murphy sagt, Toleranzen addieren sich immer zur ungünstigen Seite.


    Konterlatten gibt es bei der Aufdachdämmung imho nicht, die gehören zu einem konventionellen Dach.
    Da ist das Treffen der Sparren ein Kinderspiel, denn die fühle ich ja durch die Unterspannbahn hindurch.
    Auch da habe ich übrigens gemerkt dass die Konterlatten nicht alle genau mittig angenagelt waren.