Modulgarantie problemlos?

  • Hallo,
    ich viele von uns haben schon Probleme mit den sogenannten Modulgarantien über 10 oder mehr Jahre gehabt.


    Gibt es jemanden, der einen problemlosen Austausch mit Handwerkerkosten ... bekommen hat, bei Modulen mit Dosenbrand, Mikrorissen, thermischen Auffälligkeiten, Delamination...?


    Wäre doch schön wenn man mal einen Modulhersteller finden würde bei der die Garantie mehr wert ist als Altpapier.


    lieber Gruß
    Ingrid

  • Nach 10 Jahren wird es da keinen mehr geben.
    Die Leistungsgarantie ist eh sehr suspekt - ich glaube da gibts eh keinen, der da nicht zig Fallstricke in den Papieren untergebracht hat.
    Kyocera hat mal seine KC110 / 120 mit Serienfehler als einzige Firma halbwegs vernünftig gewechselt. Zum Schluß musste man schon auch richtig diskutieren..... Aber das ging so.
    Alle anderen sind ja eh vorher pleite oder switchen um und sind dann raus.

    4 Tage vor Förderstop Ioniq6 77 kWh - 239 kW vors Haus gestellt :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Hyundai Kona 64 kWh - 150 kW als Zweitwagen

    Statt Klimastreik - egal wann - PV montieren fürs Klima ! FridayForMounting FFM :mrgreen:

    Wer mich zitieren mag - bitte ausschließlich Vollzitate !

    2024 - keine Projekte mehr uff !

  • Dafür gibt es PV-Versicherungen.


    Und wie in einem anderen Thread herausgekommen ist, ist eine Herstellergarantie sogar nachteilig, weil die Versicherung z.B. einen Ertragsausfall nur bezahlt, wenn kein Garantiefall vorliegt.


    Des weiteren hast Du bei einer Herstellergarantie immer das Problem des Nachweises des Garantiefalls, denn der Hersteller zahlt nur, wenn der Mangel bereits bei Lieferung des Moduls durch Materialfehler oder schlechte Verarbeitung vorlag. Das muss man erst einmal nachweisen.

  • Zitat von wschmeiser

    Dafür gibt es PV-Versicherungen.


    Und wie in einem anderen Thread herausgekommen ist, ist eine Herstellergarantie sogar nachteilig, weil die Versicherung z.B. einen Ertragsausfall nur bezahlt, wenn kein Garantiefall vorliegt.


    Des weiteren hast Du bei einer Herstellergarantie immer das Problem des Nachweises des Garantiefalls, denn der Hersteller zahlt nur, wenn der Mangel bereits bei Lieferung des Moduls durch Materialfehler oder schlechte Verarbeitung vorlag. Das muss man erst einmal nachweisen.


    Gibt es eigentlich Hersteller die meinetwegen nur 2 Jahre Garantie geben? Das ist ja fast eine Marktlücke, zumindest für Sicherheitfanatiker.


    Was kostet eigentlich so eine Versicherung ca.?

  • Zitat von ndorphin

    Gibt es eigentlich Hersteller die meinetwegen nur 2 Jahre Garantie geben? Das ist ja fast eine Marktlücke, zumindest für Sicherheitfanatiker.


    Was kostet eigentlich so eine Versicherung ca.?


    Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 24 Monate. Einzig nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr ein. Was in den ersten 6 Monaten kaputt gegangen ist, muss ersetzt werden, gleichgültig was die Ursache war (natürlich nicht unsachgemäße Behandlung). Nach 6 Monaten muss der Käufer beweisen, dass der Mangel bereits beim neuen Produkt vorgelegen hat, was nicht so schwierig ist, wie es manchmal scheint.


    Jede Garantie darüber hinaus ist freiwillig seitens des Herstellers und der Käufer muss im Regelfall nachweisen, dass die Ursache bereits bei Kauf des Produkts vorgelegen hat.


    Bei PV-Versicherungen, vor allem wenn sie nachträglich abgeschlossen werden, kenne ich mich nicht so aus, aber im Regelfall scheinen die alle deutlich < 100 €/Jahr zu liegen.

  • Aber du hast doch oben geschrieben das die freiwillige lange Herstellergarantie kontraproduktiv ist. Und ich kenne kein Modul ohne Herstellergarantie was die Versicherung wieder unattraktiv macht, weil die im Zweifelsfall dann doch nicht zahlt.


    Optimal wären Module mit nur 2 Jahren Garantie, etwas günstiger dafür und dann eine Versicherung die für die folgenden x Jahre garantiert, denkbar mit 1000 Euro SB. Dann hätte man ein wirklich kalkulierbares Risiko. Die Versicherung müsste auch nicht 20 Jahre laufen, 10 Jahre sollten reichen, bis dahin weiss man woran nan ist. Die Versicherung könnte durchaus auch nur bestimmte Hersteller zulassen um nicht jeden Müll auf Kosten der Versicherungsgemeinschaft zu versichern. Weil dann könnte sich die Versicherung beim Hersteller absichern was wieder die Versicherungsverträge senkt.


    Das wäre sinnvoller als die Augenwischerei 10/15 Jahre Produktgarantie vom Hersteller die im Zweifelsfall das Papier nicht wert ist auf dem sie steht.

  • Nochmals von vorne:
    Du hast immer die gesetzliche Gewährleistung. Die beträgt 2 Jahre. Sie richtig sich gegen den Verkäufer oder Ersteller. Sie ist immer besser als irgendeine Garantie!


    Eine Garantie ist immer eine freiwillige Zusage über die 2 Jahre hinaus. Normalerweise kommt sie vom Hersteller und nicht Verkäufer oder Ersteller. Wenn der Hersteller aber im Ausland sitzt und keine Geschäftsabsichten mehr im Inland hat ist sie deshalb eigentlich wenig wert.


    Viele Versicherer sagen nun aber, dass sie nicht zahlen, wenn Gewährleistungs- oder Garantieansprüche bestehen. Das sind nun aber deren individuelle Bedingungen.


    Man müsste nun halt nach einer Versicherung suchen, in deren Bedingungen halt auch bezahlt wird, wenn Garantieleistungen seitens des Herstellers nicht erfüllt werden und die Versicherung auch die Kosten für die Durchsetzung der Garantieansprüche übernimmt oder sich die Garantieansprüche abtreten lässt. Das ist halt mühevoll.


    Ich persönlich habe keine Versicherung(-en), außer Haftpflicht und Gebäude natürlich. Dafür die billigsten chinesischen Module und darauf geachtet, dass die Module einfach austauschbar wären (Einlegesystem). Seit 2012 funktioniert aber alles bestens.