LG ESS - mit Überschuss Warmwasser heizen

  • Da stimmt etwas nicht. Der Verbrauch, falls der von der WP kommt, ist viel zu hoch.Oder heizt die nur mit den Heizstäben?
    Auf dem angehängten Diagramm ist ein identischer LG ESS mit 6,48kWp und Südwestausrichtung in Hessen am gleichen Tag zu sehen.
    Auch in diesem Neubau ist eine WP mit Lüftungsenergierückgewinnung installiert.
    Das System läuft vom 1.Tag an hervorragend und der Speicher kann auch mal einen bewölkten Tag überbrücken.

  • Hallo! Der Heizstab ist nicht aktiviert.
    Auf Deiner Grafik lässt sich erkennen, dass Dein Verbraucht ja nachts nicht über 200W ist.
    Da kann die WP doch gar nicht angesprungen sein?!


    Wenn bei uns die Warmwassertemperatur 5 Grad unter Soll ist, springt sie an.
    Bei der Fußbodenheizung springt sie bei 2 Grad Differenz wieder an.



    Ich habe noch ein Bild von gestern angehangen.
    Da kann man gut sehen, dass die Batterie ab 7:30 Uhr aufgeladen wird - bis 18:00 Uhr.
    Um 23:15 Uhr ist die Batterie leer.


    Mich wundert es, dass Deine WP nur so wenig Strom verbraucht.
    Unsere ist von Waterkotte. Macht Warmwasser und Fussbodenheizung.

  • Zitat von PVSZM

    Da stimmt etwas nicht. Der Verbrauch, falls der von der WP kommt, ist viel zu hoch.Oder heizt die nur mit den Heizstäben?
    Auf dem angehängten Diagramm ist ein identischer LG ESS mit 6,48kWp und Südwestausrichtung in Hessen am gleichen Tag zu sehen.
    Auch in diesem Neubau ist eine WP mit Lüftungsenergierückgewinnung installiert.
    Das System läuft vom 1.Tag an hervorragend und der Speicher kann auch mal einen bewölkten Tag überbrücken.


    Kann es sein, dass Du einen eigenen Zähler für die Wärmepumpe hast und deshalb den Verbrauch nicht siehst?
    Das sieht nach normalem Hausverbrauch ohne Wärmepumpe aus.


    Gruß Stefan

    20x 300WP IBC Monosol an StecaGrid 6003
    5x 235Wp an StecaGrid 3611_2


  • Ich finde erstaunlich, dass der Verbrauch kaum auf die Außentemperatur zu reagieren scheint. Der Dezember war ja deutlich wärmer als der Februar, oder?


    In jedem Fall kommt mir der Verbrauch sehr, sehr hoch vor. Mit einer Erdsonde sollte man aus 1 kWh elektrischer Energie gut 4 kWh Wärme erzeugen.
    Gehe ich davon aus, dass man als Normalbürger auf 160 m2 kaum mehr als 4000 kWh im Jahr für Elektrogeräte verbraten kann (=330 kWh pro Monat), dann haben wir in den monatlichen Verbräuchen jeweils mehr als 1600 kWh Wärmebedarf drin (die restlichen kWh mal 4). Also 10 kWh pro m2 pro Monat. Nun sollte ein KfW40-Haus aber im ganzen Jahr nicht mehr als 20 bis 40 kWh/m2 fressen.


    Möglich, dass ich mich oben irgendwo verrechnet habe. Aber falls nicht, dann stimmt etwas in der Bude nicht. Irgendwo wird massig Energie verbraten.

  • Ich denke auch, dass der Stromverbrauch zu hoch ist.


    Meine Wärmepumpe macht ja nicht nur die Fußbodenheizung sondern auch Warmwasser. Wird das denn mitgerechnet im Wärmebedarf?
    Zudem kommt der normale Haushaltsstrom in den 750kWh.

  • Steht deine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher vielleicht außerhalb der thermischen Hülle des Gebäudes? Also ungedämmter Keller oder Garagenanbau, etc?


    Wenn da was nicht ordentlich isoliert ist und so dauernd Verluste produziert, wäre das vielleicht eine Erklärung.

  • Zitat von Bremer83

    Ich denke auch, dass der Stromverbrauch zu hoch ist.


    Dann geht das Suchspiel jetzt los.


    Zitat

    Meine Wärmepumpe macht ja nicht nur die Fußbodenheizung sondern auch Warmwasser. Wird das denn mitgerechnet im Wärmebedarf?


    Ja.


    Zitat

    Zudem kommt der normale Haushaltsstrom in den 750kWh.


    750KWh pro was ... pro Monat? :shock:

  • Die Wärmepumpe steht mit im Haus.


    Man, dass macht mich jetzt aber echt stutzig :shock:


    Ich meine, dass Deine Rechnung stimmt.


    Bei 730kWh pro Monat - 330kWh Haushaltsstrom = 400kWh Strom für die Wärmepumpe.
    JAZ (COP) liegt ungefähr bei 4.
    Demnach 1600kWh pro Monat auf 160m2 = 10kWh/(m2*Monat) = 120kWh/(m2*a)


    :(

  • Ich denke, dass es sich um den aktuellen Klassiker im Bauboom handelt:


    - der Bauherr kriegt großartige Versprechen präsentiert, die mit griffigen Kürzeln (KfW40 - nein, KfW40+!) untermauert werden und vom Bauherren willig "geglaubt" werden
    - Förderungen für oder Forderungen nach nutzlosem Brimborium staatlicherseits führen zu mehr Umsatz bei den betroffenen Firmen
    - gebaut wird dann nach gusto der ausführenden Firmen, oft lustlos, meist schlampig, teilweise fachlich ahnungslos. Eine unabhängige Kontrolle (von mir aus auch durch den sich kundig gemachten Bauherrn) findet nicht statt
    - beim Einzug ist die Hütte warm und man ist beschäftigt, sich über tolle Badausstattungen und Smarthomegeklimper zu freuen
    - die ersten Verbrauchsrechnungen trudeln ein und man merkt, dass man diesen Verbrauch auch für 40.000,- € weniger Invest hätte erreichen können und die Prognosen niemals erreicht werden


    Ich habe schon so viel gesehen - man kann es kaum glauben.
    Leider bestätigt sich zunehmend meine Haltung, dass man sich besser selbst um die eigenen Belange kümmert -
    die Folgen bei mir sind im Vergleich zu Freunden geradezu lächerliche Kosten für die Lebenshaltung.

  • Auf jeden Fall muss ich der Ursache auf den Grund gehen!
    Auch wenn es nicht die Informationen sind, die ich hören wollte, bin ich froh,
    dass ich hier so wertvolle Informationen bekommen habe.