Kurzstudie: Eigenverbrauchsoptimierung und Anlagengröße - Macht die Dächer voll!

  • Hallo,


    wir haben zusammen mit der DE[NK]ZENTRALE ENERGIE eine Kurzstudie zu "Eigenverbrauchsoptimierung ja, aber nicht über die Anlagengröße!" entworfen.
    In den letzten Monaten fällt uns auf, dass viele neue User im Forum das Potential der Dachfläche nicht nutzen wollen und mehr den Fokus auf einen reinen Eigenverbrauch legen. Nach unserer Ansicht ist diese aber der verkehrte Weg und führt oftmals zu teuren Anlagen.


    Download der Kurzstudie:


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    Gruß Elektron


    DE[NK]ZENTRALE ENERGIE GmbH


    Macht die Dächer voll!

  • Mindestens drei Einwände


    Zitat

    Eine bewusste Kleindimensionierung von PV-Anlagen ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll.


    Die Amortisation ist sogar nach eurer eigenen Tabelle bei 10kWp nicht signifikant besser als bei 2kWp!
    Zudem stellen Kleinanlagen eine weit geringere Einstiegshürde dar - nicht jeder hat Lust auf einen Schuldenberg oder ist im Besitz eines Geld-Esels
    :wink:


    Zitat

    Übergeordnetes Ziel der erneuerbaren Energien ist die Reduktion der CO2 Emissionen. Eine
    bewusste Kleindimensionierung widerspricht diesem Ziel.


    Naja - das mag glauben wer will. Den moralischen zu schwingen find ich darüber hinaus oberdoof, sorry.
    :wink:


    Zitat

    Durch die Kleindimensionierung der PV-Anlage nimmt sich der Betreiber mögliche Flexibilität,
    bspw. die nachträgliche Installation eines Speichers (dieser ist bei kleinen Anlagen nicht sinnvoll)


    Das ist definitiv falsch:
    https://www.photovoltaikforum.…7&t=101923&hilit=optimale
    Hier hatte ich mit ca. 3kWp + LiFePO Speicher begonnen - und das klappt ziemlich super! Jedenfalls hat hier mW bislang noch niemand eine bessere Jahresautonomie vorgestellt
    :mrgreen:

    LiFePO ist anders.

  • Das ist doch individuell. Ich bin im März mit einer SüdOst und NordWest Anlage online gegangen. Habe alles voll belegt, das es eben günstiger wird. Abzügl. Aller Kosten habe ich die gleiche Rendite, wie mit 10kwp errechnet gehabt(gebaut 29,01). Muss ich den Wechselrichter tauschen wird die Rendite aber schon wieder besser als bei der kleinen Anlage.
    Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass wir in 4 Monate bereits 2100kw Eigenverbrauch hatten und nur ca. 600kw vom Netz bezogen haben (Solarthermie mit Wärmepumpe). Das geht auch nur, dank der beidseitigen Belegung und Leistung bis zu Dämmerung. Den Eigenverbrauch hatte ich als unkalkulierbar nicht mit einbezogen. Doch jetzt im Nachhinein war das Bauchgefühl richtig. Mehr ist besser, THINK BIG. Dank des Eigenverbrauch erreiche ich jetzt eine EK-Rendite zwischen 10 und 11%. Bei 10 oder gar 7 kwp undenkbar. Wäre es fremdfinanziert würde sich das ja entsprechend noch weiter positiv verschieben.
    Und zukunftssicherer ist es auch.

  • Zitat von photoenchen4me

    Hier hatte ich mit ca. 3kWp + LiFePO Speicher begonnen - und das klappt ziemlich super! Jedenfalls hat hier mW bislang noch niemand eine bessere Jahresautonomie vorgestellt
    :mrgreen:


    Wenn du nur nach dem Wert schaust, magst du Spitzenreiter sein. Aber die Rendite wird bei dieser Voraussetzung ja sicherlich negativ sein. Verstehe das Argument nicht.

  • jeder kann und darf die Anlage auf seinem Haus so groß oder klein bauen wie er möchte.
    Ein Solateur wird immer versuchen die Anlage so groß wie möglich zu verkaufen, bringt eine größere Anlage doch mehr Umsatz bei wenig Mehraufwand.

    Alle sagten das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hats einfach gemacht.

  • Zitat von Moneyshitter

    Wenn du nur nach dem Wert schaust, magst du Spitzenreiter sein. Aber die Rendite wird bei dieser Voraussetzung ja sicherlich negativ sein. Verstehe das Argument nicht.


    Der Titel der "Studie" bzw des Thread ist: Eigenverbrauchsoptimierung versus Anlagengröße.
    :wink:
    Mein Beitrag ist somit kein "Argument" sondern die Korrektur einer Fehlinformation.


    Dass Akkusysteme andererseits nicht für den Gulden sind (Moneyshitter !!!), sollte sich inzwischen hinlänglich herumgesprochen haben.

    LiFePO ist anders.

  • Zitat von photoenchen4me

    Der Titel der "Studie" bzw des Thread ist: Eigenverbrauchsoptimierung versus Anlagengröße.
    :wink:
    Mein Beitrag ist somit kein "Argument" sondern die Korrektur einer Fehlinformation.


    Hast du die Studie gelesen oder nur das rausgesucht was dir nicht gefällt :?: :wink:
    Da geht`s um netzparallele Anlagen, das steht zwar so nicht im Titel, ergibt sich aber eindeutig aus dem Text :idea:

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Die Studie überrascht mich keineswegs, nach all den Stolpersteinen, welche uns PV-Pionieren in den letzten 20 Jahren
    in den Weg gelegt wurden. Mit den heutigen Bedingungen werde und hätte ich niemals in PV investiert, so traurig es klingt.
    Ich habe Verständnis, wenn sich auch künftige Solarstromproduzenten ernsthaft diese erste Frage stellen, überhaupt in PV
    zu investieren, oder nur dem blossen Hobbytraum zu frönen.
    Damit gar ein Geschäft zu wittern ist geradezu ironisch, wo heute kaum mehr wirtschaftlich Strom produziert werden kann.
    Vielmehr hängt die Frage in der Luft; Wie geht es weiter, jetzt wo wir am Anfang der Elektromobilität stehen...
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.


  • Ich bin Anfang dieses Jahres eingestiegen und erreiche über 10% Rendite. Ist das kein Geschäft? Auf fast 21 Jahre gesichert...Ich finde das hervorragend. Solange die Leute natürlich zu viel bezahlen, geht das nicht.

  • Nun, vor der Amortisation einer PV-Anlage von Rendite zu schwärmen halte ich für ziemlich gewagt. Mit meiner Erfahrung
    aus mehreren Anlagen halte ich mich an Fakten und auch die heutigen Rahmenbedingungen, worauf die Studie schliesslich basiert spricht ja für sich. Das Grundproblem sehe ich im Strompreis; Strom ist viel zu billig...
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.