Kostal Piko Fehler 3096: "Abgeregelt Einspeisen"

  • Zitat von Weidemann


    Jacke: Du hattest die Fehlermeldung also nur, als das Schattenmanagement aktiviert war?


    .


    Nein, das war noch vor dem Update, da gab es noch kein Schattenmanagement.
    Die Stringspannung war selbstverständlich über 160 Volt aber eben unter 265 Volt.
    https://www.photovoltaikforum.…gs-p1474284.html#p1474284


    Das gaze passierte im Februar 2017 mit 8 Modulen im String.
    Hier haben wir zwar 9 Module aber es ist ja jetzt auch wesentlich wärmer.


    Jacke hat damals dazu auch die logs eingestellt :
    https://www.photovoltaikforum.…gs-p1474960.html#p1474960

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Jacke

    Die 160v sind ja nur der min Arbeitsbereich. Die 260 ist sein arbeitspunkt diesen will er halten also reduziert er die Leistung um die Spannung zu halten. Ohne Schattenmanagement hat ihn das nicht interessiert und er ging bis auf 230V runter.


    Normal ist der Vorteil des Schattenmanagements, dass es die Spannung senkt wenn nötig. Du schreibst aber, dass mit aktiviertem Schattenmanagement die Spannung sogar höher gehalten wird als ohne, und der Ertrag dadurch sogar noch einbricht! -> Wenn das stimmt, dann ist das Schattenmanagement bei Kostal völlig unbrauchbar, bzw. meiner Meinung nach einfach falsch programmiert! :shock:
    Ich habe zwar von keiner der Anlagen bisher einen Nachweis für niedrigere Leistung, aber es vermuten jetzt schon drei Nutzer, dass die Leistung seit Aktivierung des Schattenmanagements einbricht: Jacke (oben), Garagendachnutzer (per PN), und YY23 -> das klingt nach einem zu klärenden Thema ;)


    (Sicher mag es Situationen geben, in denen von 20 Modulen max. 10 verschattet werden, dann könnte man Kostal verwenden. Aber spätestens bei Schnee sollte der WR bereits mit sehr wenigen besonnten Modulen anlaufen, um maximalen Ertrag zu generieren.).


    Hier nun aber die Aussage von Kostal zum Fehler:

    Zitat

    Das Ereignis 3096 bedeutet, dass der Wechselrichter an einem String den definierten sicheren Arbeitsbereich
    verlassen hat (SOA: Leave: Safe Operation Area). In diesem Fall wird die min MPP-Spannung des Wechselrichters
    unterschritten.
    Der Wechselrichter bekommt mitgeteilt, dass er seinen definierten Arbeitsbereich verlassen hat und reduziert die AC Leistung so lange, bis sich der DC-Strom wieder im zugelassen Bereich befindet. Um keine unsicheren Betriebszustände des Wechselrichters zu zulassen, wird der Strom für den String und somit die Leistung begrenzt. Dadurch arbeitet der Wechselrichter weiterhin in seinem definierten Arbeitsbereich.


    Da wird viel um den heißen Brei herumgeredet: Was ist der "definierte Arbeitsbereich" des Wechselrichters, und was ist der "zugelassene Bereich des DC-Stroms"?


    Möglichkeit 1: Die Datenblatt-Werte sind zutreffend (Strom je Tracker max. 11A), dann kann in den vorliegenden Fällen ein einzelner String am Tracker keinen "zu hohen" Strom verursachen (bzw. falls doch, müsste die Statusmeldung zum Maximal-Strom 3020 oder 3023 erscheinen.) Dann kann es bei >160V Stringspannung zu keiner Abregelung kommen (bzw. wenn tatsächlich zu viel Strom kommt, dann genauso bei hoher Spannung und langen Strings). Wozu also dann die Fehlermeldung 3096?
    (Das Kostal-Auslegungstool meckert bei Heckert-300Wp-Modulen mit 9,5A bereits bei <180V, wieso sind das nicht die 160V aus dem Datenblatt? Aber selbst so sagt das Tool, dass bei 180V noch 9,5A abgenommen werden können! Also kein Grund zum Abregeln wie bei YY23 bei ca. 260V und 5A.)


    Möglichkeit 2: Der WR kann bei einer Eingangsspannung <265V nur noch einen Bruchteil seines Eingangsstroms verarbeiten, z.B. kann er bei 265V noch 11A abnehmen, aber bei 260V nur noch 5A (hier käme es tatsächlich zu einer Abregelung). Das ist für mich erstens technisch nicht nachvollziehbar, und zweitens wäre dann das Datenblatt grob falsch, denn so eine starke Einschränkung müsste da drinstehen!


    Fazit: Das Verhalten der Kostal-WR mit Schattenmanagement ist mir überhaupt nicht klar, die Informationen von Kostal zum Fehler 3096 sind unverständlich bzw. unvollständig. Solang das nicht geklärt ist, kann man den Kostal nicht für Verschattungssituationen empfehlen, wo teils nur wenige Module Sonne haben.

  • Weidemann
    Du schmeißt da zwei völlig verschiedene Dinge in einen Topf :juggle:
    Bei Jacke ist es die zu geringe Stringspannung (bei YY23 ebenfalls) die die Abregelung verursacht, bei Garagendachnutzer ist es der zeitweise zu hohe Strom der abgeregelt wird. Bei Jacke kommt noch dazu, dass der Effekt schon vor dem Firmwareupdate der das Schattenmanagement enthielt vorhanden war, es kann also garnicht mit dem Schattenmanagement zusammenhängen .


    Mit Verlaub, ich glaube langsam es geht dir gar nicht um die Klärung der Anlagen-Probleme, du möchtest anscheinend mal wieder nur dein eigenes Süppchen kochen wie du es schon beim Thema "SE P350I" getan hast.
    Fehlt jetzt bloß noch, dass du wieder anfängst die Threat s zu zerpflücken und die Beiträge nach deinem Geschmack wieder zusammen zu stellen sodas anschliessend kein Mensch mehr die wirklichen Zusammenhänge erkennen kann.
    Lies endlich mal die vollständigen Threads der drei Betroffenen Fragesteller anstatt aufgrund von einzelnen Beiträgen über die du zufällig gestolpert bist wild drauflos zu spekulieren :!:


    Edit:
    Und nochwas, es ist kein "Vorteil des Schattenmanagement s" wenn die Spannung kurzzeitig gesenkt wird. Das gehört zur Funktionsweise denn nur so kann der globale Mpp gefunden werden.


    Edit Edit :
    Jacke hat nach Aktivierung des Schattenmanagement Screenshots eingestellt die die Situation vor und nach der Aktivierung zeigen. Da kann man sehen, daß es funktioniert und bei ähnlichen Bedingungen mehr Ertrag generiert wird.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Also ich hatte das Problem nur mit der neuen Firmware aber diese war seid Januar oder Februar 2017 drauf Anlage ist aus 10.2016 von daher kann ich nicht sagen ob es vorher probleme gab. Ich habe hier mal 2l3 Screenshots vom. Problem.
    Einmal 2 Tage hintereinander einmal mit schattenmanagement und Begrenzung einmal ohne.
    [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180907/6972f2b5dc68a04798d799a572dc60f0.jpg]
    [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180907/cb3954bb5fe2d3d7eca23064750689fe.jpg]
    Umd hier nochmal. Mit umschalten und kurz die dc Seite getrennt. Ist der kleine Einbruch. Log Auflösung ist hier zu gering. [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180907/18819a63f100c20ae8b3cf9836982bd3.jpg]


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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Fehlt jetzt bloß noch, dass du wieder anfängst die Threat s zu zerpflücken und die Beiträge nach deinem Geschmack wieder zusammen zu stellen sodas anschliessend kein Mensch mehr die wirklichen Zusammenhänge erkennen kann.


    Immer diese Verschwörungstheorien :mrgreen: Ich sortiere grundsätzlich nur, damit es übersichtlicher wird.


    Zitat

    Jacke hat nach Aktivierung des Schattenmanagement Screenshots eingestellt die die Situation vor und nach der Aktivierung zeigen. Da kann man sehen, daß es funktioniert und bei ähnlichen Bedingungen mehr Ertrag generiert wird.


    Kann es sein, dass du das nur falsch gelesen hast? Ich sehe es genau umgekehrt: Die Spannungskurven sind der harte Beweis, dass es mit aktiviertem Schattenmanagement schlechter läuft, als ohne 8)
    https://www.photovoltaikforum.…en-p1551498.html#p1551498

    Zitat von Jacke

    Spannungen liegen bei 260V. Ich aktiviere das schattenmanagement erst wenn die Bäume meines Nachbarn einem Schatten werfen war letzte Woche das erste Mal vorher ist es aus da der Kostal dann so viel Leistung bringt wie er kann egal welche Spannung. Bei Aktivierten schattenmanagement will er 265 V halten und reduziert die Leistung.


    Und hier der schöne Vergleich zwischen aktiviertem und deaktiviertem Schattenmanagement, bei letzterem ist die Leistung höher:
    https://www.photovoltaikforum.…en-p1552026.html#p1552026


    Fazit: Das Kostal Schattenmanagement führt bei kurzen Strings zu Leistungs-Einbußen.
    Der Kostal-WR kann auch bei weniger als 265V die ganze Leistung von den Modulen abnehmen, jedoch nur solang das Schattenmanagement AUSgeschaltet ist!
    Bei aktiviertem Schattenmanagement hält er eine Mindest-Spannung von ca. 265V, was tatsächlich einer (unnötigen) Abregelung entspricht (da passt dann auch die Fehlermeldung 3096-Abregelung).

    Die Gründe dafür sind mir unklar: Entweder da ist was falsch programmiert, oder Kostal hat bei aktiviertem Schattenmanagement absichtlich einen anderen Arbeitsbereich des WR festgelegt (aber wieso??) -> das müsste dann aber im Datenblatt stehen und im Auslegetool berücksichtigt sein!

  • Ich denke hier geht es um den wirkungsgrad des wechselrichters. Ist aber nur eine Vermutung. Im kostal planungstool wird Bei 8 Modulen gesagt das die stringspannug nicht ausreicht.


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  • Im Datenblatt steht doch mpp Spannung 265V
    Die min Spannung ist ja nur die spannung die er benötigt um überhaupt zu arbeiten. Wie ist ja nicht angegeben.


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  • Zitat von Jacke

    Also ich hatte das Problem nur mit der neuen Firmware


    OK, mit den eingestellten Screenshots hab ich dich und Garagendachnutzer verwechselt, sorry.
    Der hatte Bilder mit vorher und nachher eingestellt.
    https://www.photovoltaikforum.…r--p1470833.html#p1470833


    Unabhängig davon bin ich immer noch der Meinung, daß @weidemann(ob absichtlich oder unabsichtlich sei dahingestellt) auf dem völlig falschen Dampfer ist.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

    • Offizieller Beitrag

    Wenns nur um den Wirkungsgrad ginge, dann müsste das Verhalten bei aktiviertem und deaktiviertem Schattenmanagement identisch sein -> daran kanns nicht liegen!


    Die im Datenblatt angegebenen 265V sind ein theoretischer, realitätsfremder Wert, nämlich die nötige Mindestspannung für WR-Nennleistung bei gleichzeitig maximalem Strom... das ist auch bei allen anderen Herstellern angegeben, aber sinnlos da nicht relevant für die Auslegung: http://www.photovoltaikforum.c…fronius-etc--t103757.html

    Zitat von Jacke

    Die min Spannung ist ja nur die spannung die er benötigt um überhaupt zu arbeiten. Wie ist ja nicht angegeben.


    Noch schlimmer: durch deine Logdaten haben wir den Beweis, dass er bei aktiviertem Schattenmanagement überhaupt nicht unter 265V arbeitet. Das ist dann doch ein gewisser Widerspruch zum Datenblatt 8)

  • Also mit 8 Modulen war das schattenmanagement nachteilhaft bei mir zumindest bei der maximalen verfügbaren Leistung. Mit deaktivierten hatte ich ca 200w mehr Leistung.


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