Konzerne haben niedrige Reichweite für E-Autos abgesprochen

  • Leaf, Zoe, i3, e-Golf, e-Up, iMiev, Fluence und Co: kein Stromer von den Verbrenner-Autokonzernen erreicht im Alltag 170km.
    Nur einer, der keine Verbrenner zusätzlich im Angebot hat (nämlich Tesla) kommt 3mal so weit wie die anderen.
    - Das wirkt mir so abgesprochen - was meint Ihr?


    Frank

  • Ich glaube schon, dass ein Auto mit 48kWh Speicher, selbst wenn das Auto 5000€ teurer wäre als der normale Leaf (der 24kWh Leaf Akku kostet weniger) reichlich Käufer fände.


    Frank

  • Hi Frank,


    klar ist das abgekaspert. Man will nicht vorschnell den eigenen Verbrennern so eine Konkurrenz erwachsen lassen. Also baut man erstmal "Stadtautos" und behauptet, zu mehr taugen EVs nicht.


    Das wird sich in dem Moment ändern, wenn Tesla ein Auto in dieser Preislage bringt, daß weiter fährt. Ohne Druck passiert nichts - das sieht man ja sehr schön beim Thema E-Mobilität - aber mit Druck geht es dann auf einmal ganz schnell. So wie sie jetzt alle in Panik EVs bringen, bringen sie dann EVs mit mehr Reichweite. Alles nur eine Frage der Zeit. Sie weichen halt Stück für Stück zurück, nie mehr als nötig.


    Grüße Dirk

  • Die Schuldigen sind nicht in den Autokonzernen,
    die findet man eher bei der Ölindustrie. :wink:


    ´´Als Traktionsbatterie wurden NiMH-Akkus erstmals beim EV1 von General Motors eingesetzt. Später verkaufte GM die Mehrheitsanteile von Ovonics, die die Produktion der NiMH-Akkus mittels Patenten kontrollierten, an den Ölkonzern Texaco. Dadurch wurden Weiterentwicklung und Verwendung stark eingeschränkt. ´´
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator


    Ist wie überall.
    Und Lobbyisten machen den Rest.



    Mfg

  • Zitat von Den brysomme Mannen

    Die Schuldigen sind nicht in den Autokonzernen,
    die findet man eher bei der Ölindustrie. :wink:


    Wie will man die Brüder denn auseinander halten? Das sind doch die gleichen Figuren im Hintergrund, das gleiche Kapital, die gleichen Interessen.


  • Das ist schon erschreckend, wenn man sieht wie die Ölkonzerne lange Zeit das Elektroauto erfolgreich verhindert haben.


    In der Schweiz könnte man da sicher ungestraft "Dreckskerle" sagen. (Das gehört dort zu dem polizeilichen Umgangston)


    Frank

  • Die "Schuldigen" sind die Käufer, die um ihre Nachbarn zu beindrucken, jeden Müll kaufen den VW, Mercedes und Co rausbringen. Die Hersteller tun exakt das richtige: mit jeder Generation so wenig Fortschritt wie möglich bringen, damit die nächste Generation auch wieder ausreichend Käufer findet.

  • Man stelle sich vor, Tesla hätte nicht mit dem Roadster den Anfang gemacht - wo wären wir denn dann heute?
    Wenn Tesla die 3. Gen auf den markt bringt, werden andere plötzlich auch mit mehr Reichweite kommen.
    So ein Model S kann man ja noch in die Ecke "Luxus-Spinenr" schieben, aber bei kleineren für eine breite Schicht bezahlbare E-Auto mit genügend Reichweite für Fernstrecken hört der Spaß auf.


    Reichweite ist ja nur eine Komponente. man schau sic doch mal an, wie rückschrittlich Deutschland beim Ausbau von Chademo oder vergleichabren Schnelladesäulen ist. Die gut verbreitete 22KW AC Infrastruktur wird einzig vom Smart voll unterstützt (gegen Aufpreis). So ein Smart als echtes kleines Stadtauto wird da geduldet, da damit ja nur wenige 500km Reisen unternimmt.


    Der Wunderstandard CCS wird von keinem dt. ECar-Anbieter serienmäßig unterstützt :!::?::?::juggle:

    Elektromobile: Renault ZOE ZE40 Car Sharing und Pedelec

  • Na ja, ob das genau das Richtige ist kommt auf die Perspektive an.
    Immerhin erlauben sie auf diese Art und Weise einem Newcomer ggf. ganz gross zu werden, falls der keine Fehler macht.
    Ob das in ihrem Sinne ist?


    Und aus Sicht was fuer die Gesellschaft am besten ist ist es ohnehin Bloedsinn.

    lg kassi


    5,72 & 8,55 & 6,75 & 9,62 & 5,5 kWp & 390 Wp auf Womo
    Ioniq electric seit 5/2017, Prius aus 2005 wurde Anfang 2019 durch Tesla Model 3 ersetzt


    Hier gehts zur Analyse meiner Anlage auf Einzelmodulbasis