Klimaanlage für mehrere "Kühlstellen"

  • wir sind weichgekocht :mrgreen:


    Nachdem xten Mal über 30 Grad planen wir die Anschaffung einer Klimaanlage fürs Haus.


    Ich stelle es mir so vor:


    Ähnlich wie bei der Familie in Miami kommt nen grosser Würfel im Garten irgendwo zwischen die Sträucher.
    Von da aus gehen die Versorgungsleitungen die Wohnzimmer im Erdgeschoss und 1. Etage. Ich kann einen Teil der Leitungen am Haus entlang in einem Erdkanal legen und gehe dann neben dem Fallrohr der Dachrinne hoch. Sollte gut gehen


    Ich schätze dass ich mit einem 7,5 KW Gerät gut dabei bin- die Wohnzimmer sind rd 36m² gross.
    Es soll ein Invertergerät werden.


    Dank der PV-Anlage sollte der grösste Teil des Stromverbrauches aus der eigenen Anlage kommen.


    Jetzt ergeben sich einige Fragen wo ich ggf Hilfe brauche:


    Hat jemand mal den Strombezug eines Klimagerätes geloggt ?
    Das Ding wird ja nicht den ganzen Tag mit Maximalleistung laufen. Die Invertergeräte regeln ja die Leistung je nach Bedarf rauf und runter. Wo kommt man da so im Mittel raus?


    Wie müssen die Versorgungsleitungen gelegt sein?
    Stückwerk sollte man wohl bei Kühlmitelleitungen besser vermeiden. Sind die aus Kupfer?


    Lassen die Dinger irgendwie zu dass man am Raumgerät irgendwie einen Verbrauch erfassen kann ?
    (Könnte ggf zukünftig mal notwendig werden wegen Abrechnerei/Aufteilung des Stromverbrauches)


    Besteht die Möglichkeit auf der Kondensatorseite (heisse Seite) die Wärme zukünftig nutzbar zu machen?
    z.B. um daraus Warmwasser zu machen. Diese Möglichkeit bietet meine WWWP


    Nur als Spielerei, wenn auch nicht ganz ohne Hintergedanken... Gibt es die Möglichkeit dem Gerät "von extern" mitzuteilen das es, zB trotz geforderter Kühlleistung der Innengeräte mit gebremsten Schaum losrennt?


    Beispiel:


    PV liefert gerade 5 kW, der EV ist bei 1,5 kW - um Strombezugfrei weiterleben zu können dürfte die Klima nur als Maximalleistung 3,5 kW ziehen, was ja möglicherweise ausreicht zum runterkühlen.... dann dauert es eben 10 Minuten länger....


    Gibt es sowas?


    Welcher Hersteller ist das generell brauchbar?


    Fahr morgen erst mal ein paar Prospekte kaufen.....

    7,28 kWp, 6000TL20, Ost mit 28 x ReneSola JC260M-24/Bb (02/2013)
    2,65 kWp, 2500TL21, West mit 10 x SolarWorld AG SW 265 mono (EU)
    6,48 kWp, SB5.0, W/NW mit 22 x SolarWorld AG SW 270 mono (EU)
    Altspeicher 14,8 kWh Hoppecke Batterie mit SI 6H-11

    10 kWh TitanSolar, weiterhin am SI 6H-11

  • Normale Multi Splitanlage.
    Der COP liegt bei 3 bis 5, je nach Geldbeutel und Ausführung, bzw. Außentemperaturen.
    Die Leitungen, sind spezielle Kupferleitungen, die deutlich mehr Druck abkönnen müssen, als Wasser (Sanitär) . Sie werden hart gelötet. Es gibt Systeme, die gleichzeitig Kühen und Heizen können. Die Wärme zu nutzen, um Warmwasser zu machen? Da wird es einfacher und billiger sein, eine spezielle WWWP zu kaufen.


    Die guten Multisplitanlagen können auch als Wärmepumpe eingesetzt sein, je nach Ausführen, können sie das eine oder das andere besser! In D. würde ich persönlich im Wohnbereich eher zur Wärmepumpe tendieren.


    Du musst auch noch eine Kondensatleitung verlegen (Lassen) . Eine Selbstmontage ist aus vielerlei Gründen nicht möglich. Du kommst z.B. nicht regulär an R 410 A ran.


    7,5 KW Kühlleistung im Wohnzimmer, ist schon mal ein Wort! Aber bitte nicht nur ein Deckengerät! :wink:

  • Moin moin


    Die 7,5kW Kühlleistung ist die gesamte Kühlleistung für zwei Räume a 36m², eigentlich sogar plus weitere 16m² da Wohn- und Esszimmer einen offenen Durchgang haben.
    Auf die 7,5kW komme ich mit nem Berechnungstool aus dem Netz.


    Die Kälteleitungen evakuieren und füllen (lassen) ist kein Problem. Da habe ich jemand an der Hand (Kälteanlagenbauer)


    Ansonsten ist vieles in Eigenregie machbar


    Übrigens dachte ich bis heute früh, dass die 7,5kW (um bei dieser Zahl mal zu bleiben) die elektrische Leistung ist- das ist aber augenscheinlich falsch. Gemeint ist damit die Kälteleitung

    7,28 kWp, 6000TL20, Ost mit 28 x ReneSola JC260M-24/Bb (02/2013)
    2,65 kWp, 2500TL21, West mit 10 x SolarWorld AG SW 265 mono (EU)
    6,48 kWp, SB5.0, W/NW mit 22 x SolarWorld AG SW 270 mono (EU)
    Altspeicher 14,8 kWh Hoppecke Batterie mit SI 6H-11

    10 kWh TitanSolar, weiterhin am SI 6H-11

  • Muss man sich überlegen, ob man eine Multisplit nimmt oder separate Einheiten. Wenn man den Platz draußen hat, kommt man mit letzterem evt. günstiger und ist auch ausfallsicherer unterwegs. Bei mir stehen zwei im Carport, zusammen ca.1100€ (einmal Amazon, einmal Ebay)


    Wichtig ist, daß es Inverteranlagen sind, die sich bedarfsweise runterregeln, ich habe eine 12000 BTU für unten und eine 9000 BTU für oben (Schlafzimmer), Verbrauch ist erfreulicherweise gering (liegen zwischen 200 - 1000W, für Juli habe ich ca. 50 Kwh Mehrverbrauch gehabt) und leiser sind die Inverter auch. Da mache ich mir auch keine Gedanken über EV oder optimierte Ansteuerung.


    Heizfunktion finde ich auch sinnvoll, habe ich aber noch nicht im Einsatz gehabt, das ist ein Thema für die Übergangszeit. Neben der Kälte finde ich auch die Entfeuchtungsfunktion sehr sinnvoll.


    Quickconnect Anschlüsse werden überbewertet. Hören sich zwar einfacher an, die Leitungen sind dann vorgefüllt, aber die Anschlüsse sind größer und sperrig, man muss die Dinger ja auch durch einen Mauerdurchbruch bekommen. Insgesamt auch teurer. Und eigentlich muss man sowieso einen Kältetechniker haben, der die Anlage prüft und abnimmt. Bei meiner kleinen Anlage genügte es, die Leitungen zu evakuieren, Außengerät war vorgefüllt, halbe Stunde Aufwand für den Techniker.


    Bei einigen Anlagen bekommt man auch eine feste Leitungslänge mitgeliefert, da muss man eben schauen, ob das reicht. Was über ist, kann man in Schleife legen, Sonderlängen sind dann eben teurer.

    Solaredge SE12.5K / SE9K - Victron Multiplus II 5000 - 4 x Pylontech US2000 - Huawei LadeBooster
    WP Panasonic Aquarea 5KW Split - Heishamon - BWWP Ariston Nuos 80 - Glasfaser 500 Mbit/s

    PV-Output with Victron

  • Stell ein paar gute Standventilatoren in die Räume und halte noch ein paar Tage durch.
    Dann ist die Hitzewelle für dieses Jahr durch. Falls noch ein Rückfall erfolgt, Ventilatoren wieder einschalten.
    Danach hast du bei angenehmen September und Oktobertemperaturen (1. Hälfte) viel Zeit, um noch mal über die Klima nachzudenken.
    So Panikaktionen bringen doch nichts, da macht man nur Fehler.
    Und was Prospekte betrifft, die werden einem doch nachgeworfen ... kaufen?

  • Ich glaube jetzt nicht dass dieses Jahr noch was passieren wird.


    Da wird auch sicher keine Panikaktion werden.


    Nur habe ich einen umtriebigen Rentner im Haus der beschäftigt werden will - sprich die Arbeit bleibt bei mir hängen :roll::roll: - zumindest die schweren...


    Den alten Herrschaften macht die Hitze nicht nur dieses Jahr zu schaffen. Der Gedanke war schonmal aufgekommen.


    Aber du hast Recht, wer weiss wie die Entscheidung dazu am nächsten Wochenende steht- es droht eine "Eiszeit"


    Falls dann immer noch die Entscheidung steht..... welche Hersteller bieten sich als verlässlich an?


    LG, Hitachi, Mitsubisi, Daikin....??

    7,28 kWp, 6000TL20, Ost mit 28 x ReneSola JC260M-24/Bb (02/2013)
    2,65 kWp, 2500TL21, West mit 10 x SolarWorld AG SW 265 mono (EU)
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    Altspeicher 14,8 kWh Hoppecke Batterie mit SI 6H-11

    10 kWh TitanSolar, weiterhin am SI 6H-11

  • Zitat von kalle bond

    Stell ein paar gute Standventilatoren in die Räume und halte noch ein paar Tage durch.
    Dann ist die Hitzewelle für dieses Jahr durch. Falls noch ein Rückfall erfolgt, Ventilatoren wieder einschalten.
    Danach hast du bei angenehmen September und Oktobertemperaturen (1. Hälfte) viel Zeit, um noch mal über die Klima nachzudenken.
    So Panikaktionen bringen doch nichts, da macht man nur Fehler.
    Und was Prospekte betrifft, die werden einem doch nachgeworfen ... kaufen?


    Ventilatoren sind keine Lösung, die machen dir nur einen steifen Nacken wenn der Luftzug Dich merklich erfrischen soll. Hitzewelle hin oder her, wir hatten jedes Jahr heisse Tage und vermutlich werden die in Zukunft auch noch mehr. Da ist eine Klima schon sinvoll. Nicht teuer und viel weniger Stromverbrauch als die meisten denken in heutigen gut gedämmten Häusern. Dazu ideal in Kombination mit PV. Übrigens auch besser als für viel Geld seine Flächenheizung und oder KWL um eine - sowieso nur beschränkt mögliche - Kühlfunktion zu erweitern. Tauwasserproblematik sag ich nur.

  • Zitat von kalle bond

    Stell ein paar gute Standventilatoren in die Räume und halte noch ein paar Tage durch.
    Dann ist die Hitzewelle für dieses Jahr durch.


    Stimmt, künftige Sommer werden bestimmt viel kühler!

  • Zitat von ndorphin


    Ventilatoren sind keine Lösung, die machen dir nur einen steifen Nacken wenn der Luftzug Dich merklich erfrischen soll. Hitzewelle hin oder her, wir hatten jedes Jahr heisse Tage und vermutlich werden die in Zukunft auch noch mehr. Da ist eine Klima schon sinvoll.


    Nachdem ich viele Jahre im Vertrieb in Asien, Afrika und ME tätig war, kann ich von Klimas ein Liedchen singen.
    Hab mich mal gewundert, wie ich im Hotel eincheckte, warum einige Leute einen Pullover anhatten :-?
    Oder wie oft hab ich den Taxifahrer gebeten, die Klima etwas moderater einzustellen.
    In einigen Kundenbüros meinte man anzufrieren. Das war alles andere als gesund.


    Generell wird es so kommen, dass sich immer mehr Leute in unseren Breiten eine Klima zulegen, da in den nächsten Jahren mit steigenden Temperaturen zu rechnen ist. Einige Holländer bauen schon schwimmende Häuser, das lässt nichts Gutes erahnen :-? :ironie:

  • Zitat

    Generell wird es so kommen, dass sich immer mehr Leute in unseren Breiten eine Klima zulegen


    Stimmt, ich bin gedanklich auch schon an der Planung in kleinem Massstab (2xMono, 1xSplit ?) für's nächste Jahr 8) Speziell in Zusammenarbeit mit der PV ist das auch für meine Begriffe energetisch durchaus tragbar, da Erzeugung und Verbrauch optimal übereinander liegen.
    Und bei Schlafräumen unternm Dach sehe ich darin auch ein Stück Gewinn an Lebensqualität.