Kleinanlage ohne Einspeisevergütung - wie Einspeisung messen

  • Hallo,


    ich spiele mit dem Gedanken, eine "Guerilla"-Anlage bei mir zu installieren (Im Sinne von "Kleine Anlage ohne Einspeisevergütung", nicht im Sinne von "Illegal den Ferraris rückwärtsdrehen" :wink: )


    Als Elektrotechniker habe ich das meiste schon begriffen, an einer Stelle habe ich noch eine Frage: (Wie) kann ich feststellen, wieviel Leistung zurückgespeist wird? Also in Echtzeit? Ich würde diese Info gerne nutzen um a) Statistik darüber zu führen und b) in einem zweiten Schritt mit einer DIY-Powerwall den Eigenverbrauch nahe 100% zu pushen. Aus der Powerwall könnte ich dann eventuell meine Grundlast betreiben (Alles im Keller und einfach an einen eigenen Versorgungskreis zu klemmen), also Tiefkühltruhe, Netzwerkkomponenten, Server, Heizungspumpe und -regler)...
    Über den Ansatz, Powerwall und PV über AC zu koppeln (statt DC mit PV-Laderegler) wäre die Anlage sehr flexibel erweiterbar! Sicher bin ich nicht der erste mit dieser Idee, was ist davon zu halten?


    Viele Grüße
    Ben


  • Preiswert gibt es nur in China eine Lösung .. ob ich mir die in den Keller hängen würde ... weis ich nicht ..
    Such mal nach SUN GTIL2..
    Bei mir funktioniert es gut ...im Garten :D


    Das ganze zusammen mit FRITZ!DECT 200... oder so


    http://gridtieinverter.org/201…ter-safety-devices-gtil2/

    So viel wie nötig, so wenig wie möglich

  • Hmm, ich glaube das ist nicht was ich suche. Der Sun GTIL senkt die Leistung, anstatt einzuspeisen. Ich bräuchte ein Gerät was mir mehrmals pro Sekunde den aktuellen Energiefluss (Incl. Vorzeichen/Richtung)durch meinen Zähler nennt. Oder ich verstehe was falsch :?:


    Ben

  • Zitat von BenBenBen

    Oder ich verstehe was falsch :?:


    Jepp :wink:


    Sinn solch einer Anlage ist es, seinen Verbrauch damit zu senken oder besser noch abzudecken OHNE Einzuspeisen (von der du eh nichts hättest). Somit wird nicht die Einspeisung gemessen sondern der momentanen Stromverbrauch. Und der bestimmt dann wieviel deine Anlage an Leistung aktuell abgeben darf. Ist er weniger als die Anlage es hergeben würde, wird sie eben gedrosselt. Ist sie mehr, kaufst/beziehst du die Differenz aus dem Netz.

    Gruß PV-Express



    46 x Sunowe 195Wp Mono, SMA STP8000TL10, Ausrichtung - 40°Az, Dachneigung 35°, IBN 5/2012

  • Achja und zu:


    Zitat von BenBenBen

    Sicher bin ich nicht der erste mit dieser Idee, was ist davon zu halten?


    Nix :mrgreen:
    Weil du für diese Anschaffungskosten die nächsten 30 Jahre den Strom einkaufen könntest um dann erstmal bei wiederum Nichts zu sein :wink:

    Gruß PV-Express



    46 x Sunowe 195Wp Mono, SMA STP8000TL10, Ausrichtung - 40°Az, Dachneigung 35°, IBN 5/2012

  • Ok, ich verstehe warum ich das nicht verstanden habe :wink:
    Ich glaube wir gehen da von zwei unterschiedlichen Philosophien aus. Ich habe nichts gegen das Einspeisen an sich, mein Zähler hat eine Rücklaufsperre. Oder anders ausgedrückt: Ob ich technisch-physikalisch rückspeise ist mir egal, und finanziell kann ich nicht rückspeisen.
    Ich möchte also beim Unterbinden von Rückspeisung nicht die von der PV abgegebene Leistung senken, sondern meinen hausinternen Verbrauch erhöhen (Powerwall aufladen, wenn die voll ist Klimaanlage einschalten oder Heizwasser erwärmen usw.). Und dazu wäre eine Echtzeitüberwachung des Leistungsflusses am Zähler als Eingangsgröße für die Regelung meiner Verbraucher nötig. Sowas suche ich.

  • Zitat von BenBenBen

    Ich möchte also beim Unterbinden von Rückspeisung nicht die von der PV abgegebene Leistung senken, sondern meinen hausinternen Verbrauch erhöhen


    Deshalb schrieb ich doch, dass dein momentaner Verbrauch gemessen wird und die Anlage nur die Leistung abgibt, die du auch gerade brauchst, so sie denn gerade auch kann. Warum soll sie also Vollgas fahren und den Rest ins Netz einspeisen, wenn du weder vom Einspeisen was hast noch einen Verlust durchs Abregeln?


    PS auch das Aufladen einer Powerwall oder Speicher Allgemein ist ein "Verbrauch" :wink:

    Gruß PV-Express



    46 x Sunowe 195Wp Mono, SMA STP8000TL10, Ausrichtung - 40°Az, Dachneigung 35°, IBN 5/2012

  • Zitat von BenBenBen

    Ok, ich verstehe warum ich das nicht verstanden habe :wink:
    Ich glaube wir gehen da von zwei unterschiedlichen Philosophien aus. Ich habe nichts gegen das Einspeisen an sich, mein Zähler hat eine Rücklaufsperre. Oder anders ausgedrückt: Ob ich technisch-physikalisch rückspeise ist mir egal, und finanziell kann ich nicht rückspeisen.
    Ich möchte also beim Unterbinden von Rückspeisung nicht die von der PV abgegebene Leistung senken, sondern meinen hausinternen Verbrauch erhöhen (Powerwall aufladen, wenn die voll ist Klimaanlage einschalten oder Heizwasser erwärmen usw.). Und dazu wäre eine Echtzeitüberwachung des Leistungsflusses am Zähler als Eingangsgröße für die Regelung meiner Verbraucher nötig. Sowas suche ich.



    Ob ich technisch-physikalisch rückspeise ist mir egal,


    das ist dir ganz bestimmt nicht egal... wenn es aus der Powerwall kommt :P

    So viel wie nötig, so wenig wie möglich

  • Für kleine Anlagen gibt es noch keine
    Speicherlösung, die sich in irgend einer Form rechnet.


    Diese werden aber kurzfristig kommen in der Größenordnung
    ab 500Wp und 0,5 kWh Speicher für ab 1000 Euro.

  • Ich glaube verstanden zu haben was du vorhast... :wink:


    Und ich habe es so gemacht:
    Ich habe diesen Zähler hier direkt nach dem offiziellen Einspeisezähler an alle drei Phasen angeschlossen.
    Der misst dir auch den Export, d.h. du siehst was "raus" geht. Mit dem modbus kannst du die Daten immer abrufen und es gibt auch ein WiFi Gateway.
    Ein weiterer ein-phasiger Zähler direkt hinter dem Wechselrichter misst die gesamte Erzeugung.
    Die Differenz zwischen Erzeugung und Export ist dein direkter Eigenverbrauch. So mache ich es.
    Natürlich kann noch ein Fritz!DECT200 dazwischen die Daten schön visualisieren, ist dann aber nicht mehr im Sinne des VDE.