Kippt die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch!?

  • Denke, das wird mit dem EEG 2020 kommen, zeitgleich mit der Abschaffung der EEG Vergütung für Kleinanlagen unter 30kWp

    Tesla P85+ seit 8/13 >562.000km gefahren. Seit 4/23 neues 90er Pack. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, jetzt M3/MY SR. PV 14,04 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 21kWh und Wallbox. Weitere 35kWp PV an Solaredge. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk und Wärmepumpe gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar/tibber geladen. Am 5. Januar weitere 9,9kWp Gesamt PV-Leistung nun 59,149kWp.

  • Zitat von eba

    Denke, das wird mit dem EEG 2020 kommen, zeitgleich mit der Abschaffung der EEG Vergütung für Kleinanlagen unter 30kWp


    2020 die Vergütung komplett zu streichen fände ich aber etwas abrupt. Da wäre eine Schrittweise abschaffung von 2020 bis 2023 oder so deutlich zu bevorzugen.

  • Irgendwann da sind die 52GWp sowieso erreicht und gut 20 Jahre später sit das Umlagevolumen so klein, daß man den Aufwand dafür nicht mehr treiben braucht.
    Was man aber so ganz langsam angehen sollte wäre eine brauchbare Regelung für Anlagen, die aus dem EEG fallen. Die könnte dann ja auch für Neuanlagen danach gelten. Ich befürchte abr fast, daß "die da oben" denken, das wäre mit Direktvermarktung erledigt und nicht sehen, welche Kosten die verursacht.

  • Zitat von Kallenpeter

    2020 die Vergütung komplett zu streichen fände ich aber etwas abrupt. Da wäre eine Schrittweise abschaffung von 2020 bis 2023 oder so deutlich zu bevorzugen.


    Unsere Regierung wird zu verhindern versuchen, dass der Ausbau von PV auf Privatdächern weiter voranschreitet. Schon die 10kWp Regel dient nur in erster Linie dazu, dort größere Anlagen zu verhindern.
    Schrittweise bedeutet ja schon, < 30kWp aus der Vergütung herauszunehmen. Die größeren kommen später. Die Grenze wird dann schrittweise angehoben.


    Wenn man die aktuelle EEX Preise sieht, durchweg > 6ct/kWh, braucht man auch keine Ausschreibung mehr um kostendeckend zu sein.
    Da kann jeder Gewerbebetrieb auf seinen Freiflächen PV hinstellen, so viel er will. Was nicht sofort verbraucht wird, wird zum Börsenpreis verkauft. Damit schlägt man derzeitig jeden anderen Vergütungsansatz.

    Tesla P85+ seit 8/13 >562.000km gefahren. Seit 4/23 neues 90er Pack. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, jetzt M3/MY SR. PV 14,04 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 21kWh und Wallbox. Weitere 35kWp PV an Solaredge. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk und Wärmepumpe gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar/tibber geladen. Am 5. Januar weitere 9,9kWp Gesamt PV-Leistung nun 59,149kWp.

  • Zitat

    eba
    Wenn man die aktuelle EEX Preise sieht, durchweg > 6ct/kWh, braucht man auch keine Ausschreibung mehr um kostendeckend zu sein.
    Da kann jeder Gewerbebetrieb auf seinen Freiflächen PV hinstellen, so viel er will. Was nicht sofort verbraucht wird, wird zum Börsenpreis verkauft. Damit schlägt man derzeitig jeden anderen Vergütungsansatz.


    Wenn die PV-Anlagen oder Wind Strom produzieren, gibt es halt keine 6 ct/kWh, sondern deutlich weniger und wenn der Zubau weiterhin so fortschreitet irgendwann oftmals nichts mehr.


    Und sollten alle Umlagen auf Eigenverbrauch bis 30 kWp gemäß EU kippen, würden dann halt Netzkosten und die sonstigen Strombezugskosten deutlich ansteigen, vor allem für diejenigen, die keinen Eigenverbrauch realisieren können.

  • Zitat

    Wenn die PV-Anlagen oder Wind Strom produzieren, gibt es halt keine 6 ct/kWh, sondern deutlich weniger


    Was ist bei dir deutlich? 1 ct/kWh wie z.B. die letzten zig Wochen.
    Für PV ist das doch einfach ein Märchen.
    Ja, Wind drückt die Preise teilweise auf ein sehr niedriges Niveau. Gut PV drückt derzeit wahrscheinlich auch ordentlich, sonst wären wir wahrscheinlich schon >10ct/kWh.

  • Schau Dir doch mal selbst die EEX-Preise der letzen Wochen/Monate an. Preise unter 1ct/kWh sind äußerst selten.

    Tesla P85+ seit 8/13 >562.000km gefahren. Seit 4/23 neues 90er Pack. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, jetzt M3/MY SR. PV 14,04 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 21kWh und Wallbox. Weitere 35kWp PV an Solaredge. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk und Wärmepumpe gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar/tibber geladen. Am 5. Januar weitere 9,9kWp Gesamt PV-Leistung nun 59,149kWp.

  • Dann schau dir mal die aktuellen Börsenpreise an ;) Es sieht so aus als würden wir "amerikanische Verhältnisse" mit mehr und mehr Klimaanlagen bekommen, die Strompreise sind im Sommer tagsüber höher als im Winter. Da tragen die Konventionellen mit ihren Wartungszyklen und Kühlproblemen natürlich auch einen Teil bei.
    zu langsam...

  • Ich meinte 1ct weniger. Also 5 ct/kWh, das dürfte so der Durchschnitspreis der letzen Wochen gewesen sein.

  • Zum Glück habe ich ja keinen ct/kWh Preis geschrieben, sondern nur deutlich weniger als >6 ct/kWh. Jeder möge das selber interpretieren.


    Aber folgendes dürfte doch klar sein:


    Wenn einmal 100% des Strombedarfs durch Wind und PV gedeckt werden, dann kann der Erlös nur wenig mehr als 0 ct/kWh betragen.


    Und immer wenn PV um die Mittagszeit eine hohe Erzeugung hat und auch noch Wind Strom erzeugt, gehen die Börsenstrompreise (siehe Niedrigststrompreise energy-charts) bereits heute ziemlich nach unten.


    Und ein weiteres Indiz sind doch auch die Einnahmen auf dem EEG-Konto von <1,4 Mrd € bei Ausgaben von >26 Mrd € in 2017. Klar, es gibt noch die Direktvermarktungserlöse .... aber gerade bei PV dürften die nicht so hoch sein.


    Und sollte die EEG-Umlage und alle weiteren Kosten auf Eigenverbrauch bis 30 kWp kippen, dann wird die Situation, dass 100% des Stroms aus PV und Wind kommen schneller erreicht sein, als vielen lieb ist.


    Und die ausländischen AKWs würden Grenzkosten bis nahe 0 ct/kWh ebenfalls mitgehen .....


    Deshalb: sollte jede Art von Kostenbelastungen für Eigenverbrauch in EU kippen, würde das recht schnell sehr lustig werden.