Am besten zu Griechenland passt nach Meinung des Munich-Re-Experten aber eine erneuerbare Energie, die auch im Land selbst kaum jemand im Blick hat: "Griechenland hat hervorragende Windkraftstandorte", schwärmt Rauch, "vor allem entlang der langen Küstenlinie". Dort ließen sich Stromleistungen erzielen, wie sonst nur in Windparks auf dem Meer, deren Bau viel teurer ist als von Anlagen auf dem Land. "In Griechenland", sagt Rauch, "bekommt man Offshore-Leistung zu Onshore-Preisen."
Helios - Warum Griechenland vergeblich auf die Sonne hofft
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Na ja - ist bei uns in Deutschland ja der gleiche kollektive Wahnsinn. Alle schreien nach dem Solarstrom für 14 bis 18 cent - aber keine Sau interessiert es, dass Landwindräder das gleiche Produkt für 5 bis 7 cent in der gleichen Qualität anbieten (bzw. teilweise sogar in einer "besseren", wenn man sich mal die Erzeugungsverteilung über den Tag und die verschiedenen Monate anguckt).
Wahrscheinlich ist es die Verpackung?
Solarzellen sehen irgendwie hübscher aus - bzw. man sieht sie nicht, und sie sehen so hübsch schick und glänzend aus.Oder doch der "Markenname"?
Manche kaufen ja auch die Schokomilch zu 89 cent, wo auf dem Becher groß und deutlich "Müller" draufsteht - obwohl in dem NoName-Becher für 49 cent, den ich mir bei Kaisers ab und zu mal hole, die gleiche Milch von Müller drinsteckt -
Man braucht beides - Sonne und Wind. Ich würd nicht immer nach den Kosten fragen.
Denn es ist erstaunlich, wie gut sich diese beiden Energieformen ergänzen.
Diese Woche wars bei uns sehr sonnig, es gab viel Solar und wenig Windstrom. Am WE wurde es jetzt stürmisch, fast kein PV, dafür kräftiger Wind.
Solar hat jedenfalls klare Vorteile was Standorte und Beliebtheit angeht. Auch das Thema Landschaft kommt da besser weg.Gruß
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Bei Einspeisevergütungen von irgendwas um 30 bis 55 cent für griechische Solaranlagen erlaube ich mir durchaus nach den Kosten zu fragen
Denn WER die dann bezahlen darf, dürfte ja wohl klar sein, bei einem griechischen Staat, der faktisch pleite ist, oder?
PS:
Bei der guten Zusammenarbeit zwischen Sonne und Wind gebe ich dir sogar völlig Recht.
Jede dieser zwei hat seine Vor- und Nachteile - und zusammen ergeben sie dann ein durchaus brauchbares Gemisch. Das allerdings auch nur im richtigen Verhältnis. (Bei einem Verhältnis von 2 GW zu 7,5 GW, wie in den letzten beiden Jahren allerdings, ist dieses Verhältnis dummerweise komplett aus dem Ruder gelaufen) -
Zitat von FrankTorsten
Na ja - ist bei uns in Deutschland ja der gleiche kollektive Wahnsinn. Alle schreien nach dem Solarstrom für 14 bis 18 cent - aber keine Sau interessiert es, dass Landwindräder das gleiche Produkt für 5 bis 7 cent in der gleichen Qualität anbieten (bzw. teilweise sogar in einer "besseren", wenn man sich mal die Erzeugungsverteilung über den Tag und die verschiedenen Monate anguckt).
Ich dachte der Einspeisetarif fuer Wind ist 9,5 - 10 Cent?
War das nicht so, dass die meisten Anlagen die Anfangsvergütung über 20 Jahre bekommen da der Referenzertrag sehr hoch angesetzt ist?
Wie kommst Du auf 5-7 Cent?
Der Spekulatius
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Zitat von Spekulatius
Wie kommst Du auf 5-7 Cent?
Der Spekulatius
Tabelle:
Code
Alles anzeigenWind in MW Solar in kWp Leistung je Anlage 5 1 Anzahl der Anlagen 1 1 Kosten je Anlage in Euro 5.500.000 2.000 Investitionskosten Euro 5.500.000 2.000 Leistung in Kilowatt 5.000 1 Leistung in Megawatt 5 0 Leistung in Gigawatt 0 0 Volllaststunden pro Jahr 2.100 900 Leistungsverlust pro Jahr in % 0 0,5 Laufzeit in Jahren 20 20 Volllaststunden über Laufzeit 2.100 855 Leistung pro Jahr in kWh 10.500.000 855 Leistung pro Jahr in Mill. kWh (GWh) 11 0 Leistung pro Jahr in Mrd. kWh (TWh) 0 0 % des deut. Strombedarfs 0 0 Flächenbedarf pro Anlage in m² 14 Flächenbedarf gesamt in ha 0 Flächenbedarf gesamt in km² 0 Anlagenbedarf für 600 Mrd. kWh 57.143 701.754.385 Baukosten für 600 Mrd. kWh in Euro 314.285.714.286 1.403.508.771.929 1-Personen-Haushalt (1.800 kWh) 5.833 0,475 2-Personen-Haushalt (3.000 kWh) 3.500 0,285 3-Personen-Haushalt (3.900 kWh) 2.692 0,219 4-Personen-Haushalt (4.500 kWh) 2.333 0,190 Durchschnittshaushalt(3.500 kWh) 3.000 0,244 Baukosten in Euro 5.500.000 2.000 Pachtkosten in cent je kWh 1,0 0,0 Betriebskosten je Jahr in % 4 1,0 Betriebskosten in Euro gesamt 4.400.000 400,00 Pachtkosten in Euro jährlich 105.000 0,00 Pachtkosten in Euro gesamt 2.100.000 0,00 Gesamtkosten in Euro 12.000.000 2.400 Stromerzeugung gesamt in kWh 210.000.000 17.100 Kosten je kWh in cent 5,714 14,035
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Frank Torsten:
Da müssen Finanzierungskosten noch rein um auf realistische Gesthehungskosten zu kommen. Bei der PV auf Freifläche würdest Du heute deutlich niedriger landen (bei 1000 kWh/kWp und €1300/kWp in etwa bei 9 Cent ohne Finanzierungskosten).
Als realistische Kosten der Technologien würde ich aber letztendlich die Einspeisetarife nehmen, diese betragen bei Wind
8,9 - 9,9 Cent je nachdem ob Systemdienstleistungbonus und Repoweringbonus mit einfliessen (§29-30):
http://www.eeg-aktuell.de/wp-c…etzblatt-August-20114.pdfDer Spekulatius
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Zitat: Giorgos Papakonstantinou der griechische Umweltminister gab sich geradezu euphorisch - noch vor 2015 solle dann Solarstrom aus Griechenland nach Westeuropa fließen.
Mir ist nicht bekannt das irgend ein Land Solarstrom zu festen Preisen aus Griechenland importieren will.
Mal ne naive Annahme: Wenn ich jetzt in Griechenland eine Anlage baue, bekomme dafür mit 55 Cent eine Mördervergütung. Diese 55 Cent zahlt mir bis dato der Griechische Verbraucher in einer Umlage. Sollte Gr bald Pleite gehen und die Drachme einführen bekommt diesen Strom nicht mehr der Gr Verbraucher sondern das Euroland. Die Euroländer sind über diesen Stom höchst erfreut denn sie bezahlen dafür gerne 70-80 Cent (Leitungskosten und Leitungsverluste eingerechnet) damit ich meine 55 Cent bekommen kann. Weshalb ist Papakonstantinou denn so euphorisch.
Oder ist es so:
Ich baue die Anlage in Euro und bekomme in bälde die Vergütung in Drachme.Oder sie liefern den Strom nur nach Euroland um damit ihre Schulden zu begleichen. Und ich kuck in die Röhre.
Das klingt dann gar nicht mehr euphorisch.
Besser die erhöhen die Vergütung auf 1 Euro/KWH dann ist die Anlage in einem Jahr bezahlt.
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Ich verstehe das nicht ganz... Türkei (das ist das Land gleich daneben) hatte im letzten Jahr (2011) die Einspeisevergütung für PV ca. 10 eurocent:
http://independence.wirsol.de/…-einspeiseverguetung/1556
Warum muss es in Griechenland fünf mal so hoch sein, wie in der benachbarten Türkei im letzten Jahr? Die Preise sind eher gesunken... -
Zitat von Andi_
Warum muss es in Griechenland fünf mal so hoch sein, wie in der benachbarten Türkei im letzten Jahr? Die Preise sind eher gesunken...
Ganz einfach, Griechenland sucht Investoren wie Dich und Mich. Je höher die Einspeisevergütung (sprich Rendite) um so schneller werden die 10 GW des Helios Programms gebaut. Wenn in bälde die 55 Cent nicht mehr gezahlt werden können, sagst zu Deiner Bank einfach ich mach mal nen Schuldenschnitt.
Wobei Frank Asbeck, der bereits vor 30 Jahren erste Geschäfte mit Griechen machte, lobte die Hellenen als gute Partner. "Ich habe keine administrativen oder finanziellen Probleme mit den Griechen."
http://www.agrarheute.com/gr-solarstrom