Heizungskonzept für Neubau KfW40 + PV

  • Liebe Community,


    ich brauche wieder mal euren Rat.
    Ich bin auf der Suche nach dem wirtschaftlichsten Konzept für eine Heizung in einem Neubau KfW40 mit folgenden Rahmenbedingungen:
    a) Heizlast: ca. 10,5 kW (Wohnfläche ca. 220 qm)
    b) PV-Unterstützung (Warmwasser) über Förderprogramm T3.1 verpflichtend:
    "Maximale Netzeinspeisung 50% der installierten Leistung Mit Wärmespeicher und elektrischer Wassererwärmung"
    https://www.energieatlas.bayer…ogramm_-_Merkblatt_T3.pdf
    Größe der PV-Anlage: 5 kWp
    Ausrichtung: -10 Grad
    Aufständerung auf Flachdach (Carport): Winkel noch nicht final festgelegt
    Partielle Verschattung ab 15:00 Uhr
    c) Netzeinspeisung bis 50% der inst. Leistung soll auch tatsächlich erfolgen (EEG-Vergütung)
    d) Stromverbrauch p.a.: ca 2500 kWh
    e) Gasanschluss (Infrastruktur des Baugebietes) nicht vorhanden


    Fragen:
    1. Welche Heizung macht in diesem Konzept wirtschaftlich am meisten Sinn? Luftwärmepumpe, Erdsonde,...?
    2. wie groß müsste entsprechend der Pufferspeicher dimensioniert werden?
    3. wie steuere ich die Überschüsse der PV-Anlage (>50% der installierten Leistung) gezielt sowohl über den Heizstab in den Pufferspeicher als auch in den anderweitigen Eigenverbrauch?
    4. Welche Rangreihenfolge (siehe 3.) macht Sinn? Erst Heizstab, dann Eigenverbrauch oder umgekehrt?


    Vielen Dank für euren Input!

  • Ich bin in einem anderen Thread auf diese Lösung (zu meiner Frage 3) gestoßen:
    carpediem-energy.com/index.php/ecocontrol-uebersicht/ecoheat-stufenlose-thermische-ueberschussverwertung


    Was haltet ihr davon?

  • Zitat von Unentschieden


    Ich bin auf der Suche nach dem wirtschaftlichsten Konzept für eine Heizung in einem Neubau KfW40 mit folgenden Rahmenbedingungen:
    a) Heizlast: ca. 10,5 kW (Wohnfläche ca. 220 qm)


    DIe Heizlast kommt mir sehr hoch vor für KfW40. Stammt dieser Wert von deinem Energieberatet? Oder hat das ein Installateur Pi-mal-Daumen geschätzt?

  • Zitat von GWeberJ

    DIe Heizlast kommt mir sehr hoch vor für KfW40. Stammt dieser Wert von deinem Energieberatet? Oder hat das ein Installateur Pi-mal-Daumen geschätzt?


    Dachte ich mir auch erst... Aber bei 220qm und je nach gewünschter Raumtemperatur könnte das schon hinkommen...
    Die 3-5kwh die man inzwischen so kennt sind meistens bei 120-150qm...
    Hier gehts ja um fast 50% mehr (220qm)
    Aber grundsätzlich ist die Senkung der Heizlast hier evtl. noch machbar, durch bessere Fenster / Dämmung...

    - PV-Module: Winaico 300Wp Full Black + Winaico 275Wp => Gesamt 9,85kWp

    - PV-Module: Winaico 375Wp Full Black => Gesamt 4,875kWp

    - Wechselrichter: Fronius Symo 8.2 + Symo 5

    - Heizung: Panasonic Heisha Luft-WP + HeishaMon

    - Stromzähler: commetering Zähler (Discovergy)

    - smarten Stromanbieter: keinen mehr ;(

  • Ich wundere mich immer wieder, wie man mit knapp 50W/m² auf ein kfw 40 Haus kommen kann! Unser Passivhaus hat 10W/m² und braucht im Jahr rund ein Drittel der Energie und ist auch noch billiger zu bauen!

    Orange Solar GmbH - die hier wiedergegeben Aussagen sind eine persönliche Meinung.


    elektrisch Mobil - TESLA Model S85 2013 bis 2017, seit Juni 2017 MX100D. - Tesla Roadster 2.5 seit Juni 2011 - BMW i3 seit Dezember 2013 - Renault ZOE seit September 2014

  • Zitat von open source energy

    Ich wundere mich immer wieder, wie man mit knapp 50W/m² auf ein kfw 40 Haus kommen kann! Unser Passivhaus hat 10W/m² und braucht im Jahr rund ein Drittel der Energie und ist auch noch billiger zu bauen!


    Aus der Praxis: Das wird mit der KWL (Lüftung) mit WRG schön gerechnet. Das die meisten dieser Kleingeräte" bei entsprechend niedrigen Temperaturen der Wärmetauscher wg. sonst vereistem Kondensat bypassen müssen oder sogar (elektrisch) zuheizen wird gelinde gesagt bei der Berechnung unter den Tisch fallen gelassen - meiner Meinung nach ist das Betrug und ein "Aufschrei" längst überfällig. Aber das will ja keiner hören wenn ich sage das man eine KWL wenn überhaupt dann rein aus Komfortgründen einbauen sollte. Unter Hygienegesichtspunkten, also Ansprüche die man beispielsweise an eine große RLT-Anlage stellt, sollte man sich einer Zuhause-KWL besser sowieso nicht nähern.


    Ich würde ein Haus zunächst immer nur anhand der Transmissionswärmeverluste betrachten und die Lüftungswärmeverluste zunächst außen vorlassen.

  • Zitat von GWeberJ

    DIe Heizlast kommt mir sehr hoch vor für KfW40. Stammt dieser Wert von deinem Energieberatet? Oder hat das ein Installateur Pi-mal-Daumen geschätzt?


    Der Wert kommt vom Installateur. Er hat mit der großen Wohnfläche argumentiert (220 qm).

  • Ist das Haus schon geplant? Bau lieber ein Passivhaus. Wir haben in den letzen Jahren gerade mal 375kWh für 170m² STROM benötigt und das ist wirklich das was rein geflossen ist OHNE PV EV zu betrachten! Mit Deinen 50W/m² wirst Du vermutlich bei 4.500kWh liegen (HEIZUNG)


    Dafür brauchst Du dann schon einen eigenen Zähler (ca. 120€ im Jahr) und hast dafür rund 20Ct. Stromkosten also 4,60€ im Jahr und m²


    Beim Passivhaus hast Du 0,55€/m² und sparst somit rund 4€ im Jahr und m². Das sind 22.000€ und das Passivhaus ist sogar noch GÜNSTIGER zu bauen als ein KfW40 + Haus!

    Orange Solar GmbH - die hier wiedergegeben Aussagen sind eine persönliche Meinung.


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  • Zitat von Unentschieden

    Der Wert kommt vom Installateur. Er hat mit der großen Wohnfläche argumentiert (220 qm).


    Ein Installateur Rechnet keine Heizlast... Die Zeit spart sich der heizi...
    Eine Heizlastberechnung kostet Zeit = GELD.... Dafür muss man bezahlen, aber dann weiss man was man hat....


    Gesendet von meinem Redmi Note 2 mit Tapatalk

    - PV-Module: Winaico 300Wp Full Black + Winaico 275Wp => Gesamt 9,85kWp

    - PV-Module: Winaico 375Wp Full Black => Gesamt 4,875kWp

    - Wechselrichter: Fronius Symo 8.2 + Symo 5

    - Heizung: Panasonic Heisha Luft-WP + HeishaMon

    - Stromzähler: commetering Zähler (Discovergy)

    - smarten Stromanbieter: keinen mehr ;(

  • Wir haben beim PH gerade mal 600m Rohr im Boden auf 170m² da hat jeder Heizungsbauer gesagt, das ginge nicht etc... Und es geht hervorragend..:-) Im Schnitt 375kWh Strom im Jahr... Ist doch mal ne Ansage oder?

    Orange Solar GmbH - die hier wiedergegeben Aussagen sind eine persönliche Meinung.


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