Fronius Primo 3.6 oder SMA Sunnyboy 3.6

  • Hallo,
    plane gerade meine Anlage:
    Stehfalz 5° Ost
    19 Module vermutlich 19 Axitec AXIworldpower AC-275P
    (mit 2 kleinen Verschattungen durch Entlüftung / Kamin)
    Kann mich jetzt nicht zwischen Fronius (1 Stringa 19) bzw. SMA (2 String mit 10/9) entscheiden...
    Durch Dachneigung ist 70% hart kein Problem.
    Hinweise?
    Danke, Harald


  • Ich würde hier den Primo einsetzen, ein 19er String ist m.E. etwas schattentoleranter.


    Beide Wechselrichter wären aber vlt. etwas knapp für 70% hart.
    19x0,275 kWp = 5,225 kWp davon 70% sind 3,6575 kVA.
    Ab 3,6 kVA muss 5% Blindleistung bereitgestellt werden, folglich beträgt die benötigte Wechselrichterleistung 3,85 kVA.


    Wie viel Grad beträgt die Dachneigung genau :?:
    Wenn das Dach sehr steil ist könnte man auf die fehlenden paar Prozent pfeifen.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59


  • Das ist denke ich nicht ganz richtig.
    Die 5% Blindleistung sind soweit ich weißt erst ab 3,68KVA WR Leistung fällig.
    Den SMA Sb3.6 und auch den Fronius kann man mit cos=1 in 70-hart laufen lassen.


    Ich habe die Ausrichtung aber noch nicht ganz verstanden.
    5 Grad Ost meint 5 Grad von Süden nach Osten?
    Dann würde ich da den Fronius Symo mit 4,5KVA als SingleTracker in 70-weich hin hängen.
    Der zusätzliche S0-Zähler am Fronius WR macht die 70-weich möglich.

  • Zitat von seppelpeter


    Das ist denke ich nicht ganz richtig.
    Die 5% Blindleistung sind soweit ich weißt erst ab 3,68KVA WR Leistung fällig.
    Den SMA Sb3.6 und auch den Fronius kann man mit cos=1 in 70-hart laufen lassen.


    Hast Recht, da hab ich gepennt :roll:
    Die Ausrichtung ist mir allerdings auch noch nicht klar, bislang ging ich von einem Ostdach aus.
    https://www.photovoltaikforum.…ach-t120319.html#p1551669
    Dort schreibt der TS:

    Zitat

    Stehfalzdach mit 5°DN Richtung Ost.


    Das Bild in dem Beitrag zeigt m.E. ein Dach mit einer Ausrichtung von etwa -85° wenn man davon ausgeht, daß es 5° Neigung nach Osten hat.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Hallo,
    tschuldigung für die späte Antwort...
    Haus steht genau genommen -80° aus Süd. Also Richtung Ost.
    Die 5° bezogen sich auf die Dachneigung und sollten helfen zu erklären, dass 70% hart keine deutliche Ertragseinbuße (besonders über > 20 Jahre erhoffte Anlagenlaufzeit) bedeutet.
    Geplant hab ich ohne Blindleistung, das sollte bei 3.6kW ok sein.
    Gruß, Harald

  • Bei -80 DN5 würde ich 70-weich bauen.


    Entweder den Fronius Symo 4,5KVA single Teacker oder gleich den Fronius Symo mit 5KVA.


    Hochkant bauen wegen Dreck :!:
    Kannst Du das Modulfeld mit einfach Mittel erreichen Zwecks Reinigung?

  • Hallo,
    komme von der Dachterrasse relativ einfach drauf und wollte zwischen den Strings Platz für einen Fuß lassen, damit ich da einfach reinigen kann. Module sind schon "hochkant" geplant siehe Plan oben.
    Das SMA-Tool sagt 99.1% Energienutzung, da geht nicht so viel durch 70% hart verloren...
    Bei 70% soft müßte ich halt gleich einen "deutlich" größeren WR (wegen Blindleistung) nehmen?
    Gruß, Harald

  • Ok, kommt auch ein wenig drauf an, was Du haben willst.
    SMA SB3.6 und 70-hart ist sicherlich die einfachste und wirtschaftlichste Lösung.


    Ich persönlich würde bei so einer Anlage auch den Hausverbrauch im Logging sehen wollen.
    Daher 70-weich mit Fronius WR und zusätzlichem S0-Zähler.
    Aber Du hast Recht, der WR kostet 200,- mehr und der S0-Zähler nochmal rund 150,- ... das Geld siehst Du nie wieder.


    Aus rein wirtschaftlichen Aspekten baut man das besser 70-hart.
    Der SB3.6 hat ja auch immerhin WLAN drin, so dass Du einfach die Erzeugung einsehen kannst.
    Aber vom Verbrauch siehst Du halt nix.

  • bei einer Stehfalzblechdeckung ist der Nachweis der Einleitung der Kräfte aus der PV in die Unterkonstruktion oft schwierig.
    Hast du dir da schon Gedanken gemacht ?

  • Hallo,
    guter Punkt. Mit den Unterkonstruktion bin ich noch nicht 100% sicher...
    Siehe https://www.photovoltaikforum.…ach-t120319.html#p1551669
    Der Tragswerksplaner hat bestätigt, dass 15kg/m² zusätzlich kein Problem sind. Traglastreserve liegt bei 30kg/m².
    Daher sehe ich eher den Sog als kritisch, da ich nicht weiß wie die Heften (Haltebügel zur Befestigung der Dachhaut auf der Unterkonstruktion) verteilt sind.
    Der von der Dachhautfirma angebotene Halter macht einen guten Eindruck. Ich würde zur Zeit wesentlich mehr von diesen Haltern verbauen (alle möglichen) als nach Auslegung vorgesehen. Das sind dann ca. 2-3x so viele.
    In der Nachbarschaft stehen seit 5 Jahren schon 3 Solarthermieanlagen auf solchen Dächern mit jeweils 2 Kollektoren und die sind aufgeständert, was die Kräfte deutlich erhöhen wird. Diese sind mit den Solarhaltern befestigt. Daher gehe ich davon aus, dass auch flach verlegte Photovoltaikmodule ok sein sollten.
    Gruß, Harald