Erweiterung um 30kWp und hierzu Fragen

  • Hallo Zusammen,


    nachdem meine neue Anlage auf dem Dach ist aber noch nicht läuft habe ich ein guter Freund wieder angefixt. Er hat ein Ziegeldach Ost-West (-78Ost/102West) mit DN45Grad. Auf der Ostseite habe ich Ihm in 2011 eine 20kWp Anlage geplant welche mit einem durchschnittlichem Jahresertrag von 870kWh/kWp als Volleinspeiser zur vollsten Zufriedenheit läuft. WR sind zwei STP10000.
    Auf dem Gebäude wäre jetzt auf der gleichen Seite noch Platz für ca.15kWp 270er Polys. Auf der schlechteren Westseite für mehr als 30kWp. PVGiS spuckt für Ost realistische 840kWh/kWp aus, für die Westseite rund 730kWh/kWp.
    Wenn ich die Anlage auf Basis PVGis auf zehn Jahre kalkuliere ergiebt sich ein maximal möglicher Anlagenpreis je kWp von Ost 1008Euro und von West mit rund 880Euro.
    Aufgrund des steilen Daches müsste bei beidseitiger Belegung von jeweils 15kWp ein WR mit 20KW incl. Blindleistung ausreichen. Mit dieser Setup ergibt sich ein max. zulässiger Preis von 944Euro pro kWp als Volleinspeiser.


    Nun soll die neue Anlage auch auf Eigenverbrauch laufen was den ROI weiter verbessern wird.
    Der Stromverbrauch im Gebäude liegt bei rund 3700kWh jährlich plus ca. 2000kWh für den E-Smart. Dieser wird jedoch eher nachts geladen. Kann also nur einen geringen Beitrag zum EV leisten.
    Aus meiner Sicht sollte das so umsetzbar sein. Bei dieser Größe sollte auch der Preis machbar sein, vor allem mit Polys.


    Grundvoraussetzung ist natürlich dass der Anschlusspunkt die zusätzl. Anlagenleistung aufnehmen kann. Das muss jetzt angefragt werden. Falls nicht könnte man die Belegung reduzieren. Auch die vorhandenen WR dürftne ohne nennenswerte Verluste der Bestandsanlage auf 80% drosselbar sein, so dass im Falls eines Falls für die neue Anlage mehr Aschlusskapazität zur Verfügung steht. Eine kleinere Anlage wird aber relativ gesehen leider auch teurer und somit schwieriger zu realisieren.


    Die Frage ist nun:
    - Habe ich in dieser Planung einen Denkfehler oder tut das alles so wie beschrieben?
    - Ist für die neue Anlage ein normaler Einspeisezähler und Erzeugungszähler ausreichend oder bedarf es aufgrund der Leistung von mehr als 30kWp am Anschlusspunkt Sondermaßnahmen? VNB ist Netze BW.


    Über Anregungen, konstruktive Vorschläge und Meinungen wäre ich Euch dankbar.


    Gruß,
    moggmogg

  • Moin,


    DU brauchst natürlich dann für beide Anlagen einen NA Schutz. Über 30 kWp Neuanlage sowieso einen RSE.
    Ausserdem bei der Netze BW über 30 kVA WR Leistung eine Wandlermessung.
    Ohne Einspeisezusage am Hausanschluss kannst das Projekt vermutlich kippen.

    Gruß
    MBiker_Surfer

  • Moin,
    NA Schutz ist notwendig, ist notiert. Brauche ich die Wandlermessung auch wenn die alte Anlage nicht angefasst wird?
    Nach der Planung von oben käme ja „nur“ 20kW WR Leistung neu hinzu, d.h. eine Bestandsanlage mit 20kW und eine neue mit 20kW WR Anschlussleistung. Die neue soll ja auf Eigenverbrauch laufen, dann bräuchte ich zwei Wandlermessungen?
    RSE wollte ich mir durch 70% hart eigentlich sparen.