EEG Kontostand

  • Details zur Umlageberechnung findest du unter https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht (unten auf die Loinks, dort dann auch die Prognosen). Die 6% sind quasi willkürlich festgelegt, früher waren es 10%.


    Bei 100% EE wird es keine EEG-Umlage mehr geben (höchstens noch für die auslaufenden Anlagen), das ist dann (Börsen-)Strompreis und Netzentgelt (z.B. für Redispatch, Reserveleistung) oder es wird ganz anders laufen. Wenn nur noch die tatsächlich gelieferte und verbrauchte kWh bezahlt wird, ist die Prognose noch genauer möglich, der Verbrauch schwankt fast gar nicht. Da merkt man dann schon ob Schaltjahr ist oder besonders viele Feiertage aufs Wochenende fallen.

  • Zitat von alterego

    Details zur Umlageberechnung findest du unter https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht (unten auf die Loinks, dort dann auch die Prognosen). Die 6% sind quasi willkürlich festgelegt, früher waren es 10%.


    Bei 100% EE wird es keine EEG-Umlage mehr geben (höchstens noch für die auslaufenden Anlagen), das ist dann (Börsen-)Strompreis und Netzentgelt (z.B. für Redispatch, Reserveleistung) oder es wird ganz anders laufen. Wenn nur noch die tatsächlich gelieferte und verbrauchte kWh bezahlt wird, ist die Prognose noch genauer möglich, der Verbrauch schwankt fast gar nicht. Da merkt man dann schon ob Schaltjahr ist oder besonders viele Feiertage aufs Wochenende fallen.


    Nein - aber man wird 106% EE brauchen oder 110%. Oder 90% bzw 94% aus der Erzeugung resultieren. Oder einen Langzeitspeicheräquivalent für 6 oder 10% des Stromes. Mit der Mittelwerten aus den EEG-Daten kann man diesen Bedarf abschätzen.
    Wind und Sonne sind Stochastisch - das ist hübsch. Wann weiss nicht wann und wiewie lange man zuviel oder zu wenig hat, aber irgendwann beisst es doch.

  • Zitat

    Bei 100% EE wird es keine EEG-Umlage mehr geben (höchstens noch für die auslaufenden Anlagen), das ist dann (Börsen-)Strompreis und Netzentgelt (z.B. für Redispatch, Reserveleistung) oder es wird ganz anders laufen.


    Schon an der Begrifflichkeit der 100% wird es scheitern! Es gibt nicht nur eine Entwicklung hin zu immer mehr EE, sondern vor allem beschleunigt zu einem immer größeren Anteil des Strom an der gesamten Energieverbrauch (Bedarf) . Noch ist dies nicht sehr deutlich geworden und noch scheinen viele Maßnahmen der Stromeinsparung (Hohe Preise wirken halt positiv) dies zu überdecken. In wenigen Jahren wird der Gas &/ Ölkessel im Neubau mausetot sein (eigentlich schon heute) und auch in der Sanierung wird man ihn nicht mehr oft sehen. Dazu noch der Einsatz von Strom beim Verkehr, bei Individualverkehr und der Logistik! Man kann davon ausgehen, dass wir in D. im Jahr 2025 gut 10% der Tonnenkilometer und PersonenKilometer zusätzlich auf Strom umgestellt werden haben.


    EEG Umlage? es würde mich nicht überraschen, dass man die in eine Zähler + Leistungsabgabe umwandelt und ein Model erarbeitet, das am Stromhandel dafür sorgt, das Strom immer deutlich wertvoller als Gas sein wird.


    Im Moment herrscht an der Strombörse Wildwest! Aber auch logisch, wenn das System anfängt zu kippen.

  • Dass die Einnahmen angestiegen sind, lässt sich ja noch mit einem höheren, EEG-umlagepflichtigen Stromverbrauch erklären.


    Warum liegen aber die Ausgaben deutlich unter denen des Vorjahres? Dies kann doch eigentlich nur aus einer geringeren förderpflichtigen Strommenge resultieren, oder? Und das trotz Zubau von Wind und etwas PV?

  • Zitat von wschmeiser

    Dass die Einnahmen angestiegen sind, lässt sich ja noch mit einem höheren, EEG-umlagepflichtigen Stromverbrauch erklären.


    Warum liegen aber die Ausgaben deutlich unter denen des Vorjahres? Dies kann doch eigentlich nur aus einer geringeren förderpflichtigen Strommenge resultieren, oder? Und das trotz Zubau von Wind und etwas PV?


    Ich deute es so: die teuren Anlagen fliegen aus dem EEG und die günstigen Rücken nach, d.h. die Differenz ist dann die Ersparnis so pi mal Daumen.

    3.2018 40 x BenQ Solar Sun Vivo PM060MB2 -> 12kWp bei DN 38° mit ca. -18 ° SO

    8.2019 22 x Ja Solar JAM60s03 - 325 WP mit 22 X SE P370 + SMI35-> 7,15 kWp bei DN 10 mit ca. -18° SO

    WR 25000TL-30 mit SHM 2.0 + MultiPlus II + 26 kWh DIY Akku
    07.2020 VW e-up! Style Honey + go-eCharger HOME+ an OpenWB

    01.2023 Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid + go-eCharger HOME+ an OpenWB

    11.2022 WP von Vaillant VWF 117/4 mit Sole

    Mein Tibber / Einladungslink https://invite.tibber.com/ugmxwnn7.

  • Es gibt aber momentan kaum Anlagen die aus der Förderung fallen.


    Edit: Wobei, mache Windenergieanlagen (war es nur offshore oder auch onshore?) haben doch einen befristeten Aufschlag bekommen. Also nach fünf Jahren oder sinkt der Fördersatz. Vielleicht spielt das ja mit rein.

  • Ein Aspekt ist auch der höhere Börsenstrompreis. Wenn der EE-Strom teurer verkauft werden kann, muss weniger vom EEG-Konto zugeschossen werden.


    Jedoch ist es sogar so, dass im März 2017 ein Saldo von +556 Mio auf dem EEG-Konto aufgelaufen ist. Da war der März 2018 für das Konto also vergleichsweise weniger vorteilhaft.


    Außerdem wirkt sich auf das Konto vor allem eine hohe Sonnenstromerzeugung negativ aus (weil die bei den Bestandsanlagen teilweise sehr hoch vergütet wird). Wenn es für das Konto in einem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gut läuft kann es also trotzdem sein, dass mehr Wind geweht und dafür eben etwas weniger Sonne geschienen hat.

  • Vieldicht ist dann doch der Strom der EE mehr am Markt wert? Denn die Differenz ist der Punkt! Das es auch mal Gebote von Null und Minus gibt (15 min Kontrakte) schaut grässlich aus. Viel wichtiger ist doch, wie viel Geld die XX TWh Strom der EE an der Strombörse bekommen. Wenn man sich das über die Jahre anschaut, könnte man vielleicht erkennen, was passiert.


    Wer meint, die stellen WKA in die Nordsee und rechnen mit 0 bis 3 Cent, muss wirklich an den Weihnachtsmann glauben. Oder dass die aktuellen Gebote zu PV Freifläche auf 20 Jahre gerechnet sind.


    Im Umfeld, das man heute, mit den niedrigen Gaspreisen, ein kWh GuD Strom nicht unter 7 Cent (mit Ertrag) hinbekommt und das nur noch vollkommen ..... in Steinkohlekraftwerke investieren etc. wird was passieren müssen?


    Das Pendel der Strompreise wird wieder näher auf die Mittelstellung zurückfallen (müssen) .

  • Zitat von Rutruthe

    Ein Aspekt ist auch der höhere Börsenstrompreis. Wenn der EE-Strom teurer verkauft werden kann, muss weniger vom EEG-Konto zugeschossen werden.


    Jedoch ist es sogar so, dass im März 2017 ein Saldo von +556 Mio auf dem EEG-Konto aufgelaufen ist. Da war der März 2018 für das Konto also vergleichsweise weniger vorteilhaft.


    Außerdem wirkt sich auf das Konto vor allem eine hohe Sonnenstromerzeugung negativ aus (weil die bei den Bestandsanlagen teilweise sehr hoch vergütet wird). Wenn es für das Konto in einem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gut läuft kann es also trotzdem sein, dass mehr Wind geweht und dafür eben etwas weniger Sonne geschienen hat.


    Der höhere Börsenstrompreis hat auf der Ausgabenseite keine Auswirkungen, weil die Vergütungen ja sowohl der Höhe als auch der Zeit nach fix sind. Höchstens das Argument von Kallenpeter, dass Vergütungen bei Wind ausgelaufen sind, könnte hier einen Einfluss gehabt haben.


    Oder halt eine wesentlich geringere Erzeugung von PV vor allem?