OeMAG 2018

  • Hallo,
    hat sich jemand schon mit den Veränderungen im Ökostromgesetzt 2018 beschäftigt?
    unter pvaustria findet man:
    http://www.pvaustria.at/novelle-oekostromgesetz/
    Bei eine paar Begrifflichkeiten bin ich überfordert. Es liest sich für mich aber so, dass auch Speicher gefördert werden.
    Meine Fragen dazu:
    Die 500,-€ pro kWh Speicher sind von den 250,-€ für kWp PV getrennt? PV und Speicher bekommen einen Investitionszuschuss?
    Was ist dann mit der Tarifförderung, gibt es die dann noch obendrauf, oder muss man sich entscheiden?


    Wie ist der Begriff Engpassleistung zu verstehen (für PV und Speicher gleich, oder muss man das unterschiedlich betrachten)?
    Bsp. wären 6,6kWp PV an einem 6kW Wechselrichter mit Speicher 6,4kWh (LGESS)
    Danke, bin für jeden Hinweis dankbar
    :danke:

  • pv und speicher kann meines dafuerhaltens getrennt gefoerdert werden.
    gilt auch bei speichernachruestung!
    mindestneubau bzw. -nachruestung 0,5kWh/kWp (verhindert speicher fuer grossanlagen)


    was mich stutzig mach: "Es können bis zu 10 kWh Speicherkapazität pro kW installierter Engpassleistung gefördert werden. Max. werden jedoch 45 % Investitionskosten gefördert."
    da kann man ja riesen speichanlagen bauen bzw. foerdern lassen...


    engpassleistung ist glaub ich die generatorleistung (module kWp) gemeint!

  • ich find die foerderung auf jeden fall spannend und werd das thema gen jahresende verfolgen!

  • Nachdem gerade der Traum einer 9 kWp-Anlage geplatzt ist weil die EVN offenbar ihre Netzinfrastrukturmängel behebt indem sie einfach die Erzeuger abschaltet, hab ich jetzt zwei Möglichkeiten. Ich lass es komplett bleiben oder ich geh voll rein mit einer Semi-Insellösung um diesen Clowns künftig so wenig Geld wie möglich überweisen zu müssen.


    Ich hab das Thema Speicher bisher immer ignoriert weil alle gesagt haben dass man dabei drauf zahlt, aber vielleicht geht es sich ja doch irgendwie mit der Förderung aus?! Klingen die 500 Euro pro kWh Speicher interessant?

  • ja, die EVN nervt mich auch.
    Habe bevor ich die neuen Förderrichtlinien gesehen habe eine 5kW Anlage angemeldet und bereits meine Zählpunktnummer erhalten. Ich würde dann eine 6kWp PV (musste nicht angegeben werden) an einen Fronius Symo 5.0 hängen (wie angegeben).
    Dann zwingt mir die EVN keinen Spannungswächter auf.
    Wenn mich aber der Speicher durch die Förderung weniger als die Hälfte kostet, finde ich das sehr interessant.
    Weiß nur nicht, wie sich das dann bei der EVN verhält. Würde dann, wie bereits geschrieben, eine 6,6kWp Anlage draus machen.
    Weiß jemand, wie die EVN einen Speicher bewertet? Komme ich dann um den Spannungswächter drumrum?


    In dem Fall würde ich LG ESS nehmen. http://www.photovoltaik4all.de…ge-system-ess-pv-speicher
    Kostet 6700,- (beim Elektriker etwas mehr, aber was solls) inkl. Hybridwechselrichter. Nach Abzug Förderung sind das dann noch 3700 für Wechselrichter und 6,4kWh Speicher. Hab alles mal ins SMA Berechnungstool eingegeben und komme auf eine Amortisation der ganzen Anlage nach 12 bis 13 Jahren. Antrieb wäre aber vor allem der hohe Autarkiegrad (75% sollten drin sein lt. Tool).


    Leider finde ich zur LG ESS keine Erfahrungsberichte (auch nicht hier im Forum). Meines Wissens wird das gute Stück seit Juni verkauft.

  • Zitat von black

    wut ist selten ein guter ratgeber...wenn du selber gerne drauflegst nur um die evn zu ärgern(was nicht der fall sein wird..) dann mach es. soll es irgendwann eine grüne 0 werden dann mach im anderen thread weiter :mrgreen:


    Ja, nach einer Nacht darüber schlafen hab ich die Idee eh schon wieder verworfen, denke der Kompromiss mit 7,2 kWp und 5 kW Wechselrichter ist am sinnvollsten.



    alexNOE


    Es gibt die Möglichkeit die Einspeisung immer unter allen Umständen auf maximal 5 kW zu begrenzen, dann ist der EVN egal wie viel du sonst noch installiert hast und was du damit machst (wie eben Akku laden.)



    Bei Anlagen über 5 kW bis 400 kW wird ein Spannungswächter eingebaut werden, sofern es die Netzsituation erfordert. Alternativ dazu kann die Wirkleistung mittels Rückleistungsrelais auf 5 kW begrenzt werden (bei hohem Eigenverbrauch).


    https://www.netz-noe.at/Netz-N…tal/Spannungswachter.aspx




    Noch eine Frage zur oemag: Wie wird die Förderung eigentlich berechnet, zählt nur jedes voll kWp oder erhält man auch eine anteilsmäßige Förderung auf die letzten paar hundert Watt?

  • betrachte den speicher mal alleine mit den 3700€, wenn du ehrlich rechnest wirst du feststellen dass du damit im jahr kaum mehr als 200€ an stromkosten sparst :juggle:
    oder anders gefragt was kostet dich eine kwh aus dem speicher bei lebensdauer des akkus von 15 jahren?
    ich komme dabei (3700€/21400kwh entnahme in 15 jahren) = 17ct/kwh. wenn man dann noch die entgangene einspeisevergütung, die vl. nur 3 cent beträgt + 10% wandlerverluste on top draufschlägt kommt man auf >20ct./kwh was in etwa 30% teurer ist als der momentane strompreis :ironie:


    in de bei strompreisen um die 25ct. wär das ok aber nicht bei uns..


    wenn du die pv alleine betrachtest sollte im umkehrschluss die armotisation runtergehn.


    entscheidend ist die engpassleistung, also wieviel leistung kann maximal ins netz - ist diese <=5kw ist m.e. kein spannungswächter notwendig. lt. deinem link hat der hybrid am ausgang 5kva 3~ also passt das.

  • Sprich ein Speicher müsste noch etwa die Hälfte billiger werden damit es sich auch ökonomisch auszahlt? Dann bin ich mal gespannt wie lang es noch dauert bis man 6 kWh Speicher für unter 2.000 Euro kriegt.

  • Zitat von CaptainPicard

    Noch eine Frage zur oemag: Wie wird die Förderung eigentlich berechnet, zählt nur jedes voll kWp oder erhält man auch eine anteilsmäßige Förderung auf die letzten paar hundert Watt?


    wird aufs watt genau berechnet! massgeblich ist die generatorleistung!