Erweiterung 5,3kWp auf <10kWp

  • Hallo zusammen!


    Auf meinem Dach (Dachausrichtung 5°, Dachneigung 38°, niemals Schatten) befindet sich eine 5,3 kWp Anlage, und zwar 20 SolarWorld 265 monoblack Module. Als Wechselrichter hängt ein Platinum 4300 TL dran und mangels Abnehmer sind 70% hart eingestellt. Ich erhalte 13,68 Cent/kWh, die Anlage ist seit Anfang 2014 in Betrieb. Seither wurden 28.000kWh erzeugt, 21.500kWh gingen ins Netz, 6.500kWh wurden selbst verbraucht. Der Gesamtverbrauch des Hauses liegt bei 5.000kWh, also muss ich in etwa 3.500kWh jährlich zukaufen. Verbaut ist übrigens eine Luft-/Wasser Wärmepumpe, sodass ein Speicher nicht rentabel ist.


    Die Anlage will ich nun erweitern, auf dem Dach wäre noch Platz für 19 Module, jedoch will ich nicht über 10 kWp kommen (EEG), meine Idee: 15 Module á 300, sodass ich auf 4,5 kWp bzw. insgesamt dann 9,8 kWp käme. Da das ganze Vorhaben nicht ganz so teuer werden soll spiele ich mit dem Gedanken, die Solarmodule von Heckert 300 mono black edition zu wählen. Es wird übrigens komplett in Eigenregie installiert.


    Was haltet Ihr von den Planungen?
    Welchen Wechselrichter würdet Ihr wählen?
    Brauche ich außer Modulen und Wechselrichter und Installationsteilen noch etwas, also etwas, was seit 2014 der Gesetzgeber vorschreibt? Ich bin kein Datenfetischist, also WLAN-Zugriff, Datenlogger o.ä. benötige ich nicht...
    Sehe ich das richtig, dass ich Vergütung für eingespeisten Strom dann prozentual erhalte, also anhand meines Beispiels oben werden bei einer 9,8kWp Anlage erhalte ich bei eingespeisten 1000kWh 54% zu 13,68ct und 46% zu 11,47ct (bei angenommener Inbetriebnahme 01/19) vergütet?


    Vielen Dank schon jetzt für Antworten,
    Grüße

  • Du baust eine NEUE Anlage, diese unterliegt erst ab 10kWp der EEG-Pflicht. Die Größe der Altanlage ist völlig uninteressant, da es nach 12 Monaten eben eine NEUE Anlage und keine Erweiterung ist. Du kannst also ohne weiteres 10 kWP und nicht nur 4,5kWp dazubauen. Also ruhig 19 Module draufmachen.
    Deine Rechnung zur Vergütung ist richtig.
    Als WR würde ich Fronius bevorzugen.

  • Hi,
    danke für deine Antwort! Das wusste ich nicht, dass die Anlage als neue Anlage gewertet wird. Dann kommen 5,7kWp drauf.


    Ich habe ja schon Eigenverbrauch mit der alten Anlage, da hängt ein 1 phasiger WR dran. Der Fronius wäre 3 phasig, muss ich da irgendwas zukaufen? Oder muss ich generell etwas beachten oder eine weitere Komponente einbauen, wenn ich künftig von 2 Anlagen eigenverbrauche?


    Grüße

  • Zitat von hanskanns

    Welchen Wechselrichter würdet Ihr wählen?


    Bei Südausrichtung würde ich immer zu 70% weich tendieren. Mit 20/19 und 19 x 300W-320W würde ich einen 10 kVA WR nehmen und den Diehl verkaufen, obwohl dieser mit 1x20 ja auch vernünftigt ausgelegt sein dürfte.

  • Für 5,7 kWP würde auch ein Fronius Primo (also einphasig reichen).


    Der Vorschlag von hgause hat aber auch was, alle Module auf ein Gerät mit sicherlich besserem Wirkungsgrad zusammenzuführen.

  • hgause: 70% weich habe ich nicht gewählt, weil ich keine Verbraucher habe die es nutzen könnten.


    Wenn ich alte und neue Anlage auf einen WR mache bin ich über 10kWp, oder ist die neue Anlage dann trotzdem noch neu zu bewerten?

  • Zitat von hanskanns

    hgause: 70% weich habe ich nicht gewählt, weil ich keine Verbraucher habe die es nutzen könnten.


    Aber ein gewisses Grundrauschen hast Du doch schon, oder? Und was ist mit den WE und den Abenden im Sommer?

    Zitat von hanskanns

    Wenn ich alte und neue Anlage auf einen WR mache bin ich über 10kWp, oder ist die neue Anlage dann trotzdem noch neu zu bewerten?


    Die Logik ist nicht schlüssig, denn über 10 kWp hat nichts mit einer neuen oder alten Anlage zu tun. Du nutzt/kaufst bei Deiner neuen Anlage einen viel zu großen WR (10 kVA) und schließt deshalb die Altanlage da mit an. Warum solltest Du für Deine Altanlage keinen neuen WR nutzen dürfen? Und damit hast Du genau die von Dir selbst angegebene Mischvergütung.

    • Offizieller Beitrag

    19*325Wp=6,2kWp
    altanlage 20*265Wp =5,3 kWp
    summe 11,5kWp
    10kVA WR mit weichen 70% dran und gut..


    für das EEG zählt nur der Generator=die Module

    2*13 + 8 G5 Süd, 2*10 +10 l G9.3 XL Nord an Fronius Symo 12,5 & Solis RHi,

    12 Sharp NUSC Süd und 4 TSC PowerXT Ost an Primo 4,6,

    4xPylontech US2000C, Nibe S1155-6 an Ringgrabenkollektor, 15,6m² Hewalex Solarthermie
    Technische Alternative UVR16x2, CAN-Mtx2, CAN-EZ2 und C.M.I.

  • hgause: Was meinst du mit "Grundrauschen"?
    mdonau: Es sollen aus optischen Gründen komplett schwarze Module sein. Die 325er von LG kosten pro Stück etwa 100€ mehr als die 300er von Heckert. Sind die LG so viel besser bzw. wäre ein Mehrpreis von 2000€ für 0,5kWp gerechtfertigt?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    hgause: Was meinst du mit "Grundrauschen"?


    klar kann man den "weichen" anteil nutzen, gerade mit einer Wärmepumpe!
    -Warmwasserbereitung in die Mittagszeit legen und nachts ein wenig die Heizkurve absenken, bzw. am tage anheben
    dann wird am tage automatisch der PV Strom genutzt, bzw. im sommer die Spitze über 70% genutzt,
    ebenso sind die höheren Lufttemperaturen der Effizienz zuträglich.


    Zitat

    mdonau: Es sollen aus optischen Gründen komplett schwarze Module sein. Die 325er von LG kosten pro Stück etwa 100€ mehr als die 300er von Heckert. Sind die LG so viel besser bzw. wäre ein Mehrpreis von 2000€ für 0,5kWp gerechtfertigt?


    alternativ gibt es die Hanwha QCells 320Wp in schwarz (mit einem kleinen silberstreifen in er mitte)
    diese dürften aktuell mit das beste preis/leistungs verhältnis haben, die "Normalen" mit 320 oder 325WP haben
    zur einen schwarzen Rahmen, und sehen -m.M.n. damit auch schon sehr gut aus.

    2*13 + 8 G5 Süd, 2*10 +10 l G9.3 XL Nord an Fronius Symo 12,5 & Solis RHi,

    12 Sharp NUSC Süd und 4 TSC PowerXT Ost an Primo 4,6,

    4xPylontech US2000C, Nibe S1155-6 an Ringgrabenkollektor, 15,6m² Hewalex Solarthermie
    Technische Alternative UVR16x2, CAN-Mtx2, CAN-EZ2 und C.M.I.