Die Herangehensweise, wie auch die Schlussfolgerungen (z.B. die "aktiv erzeugte Wärme") sind gelinde gesagt ziemlich absurd!
Hier als Gegenentwurf der Versuch einer realistischen Betrachtung:
Albedo-Werte (= soviel wird reflektiert) für verschiedene Oberflächen (teils von hier
Wald: 5-19%
dunkler Ackerboden: 7-10%
unbestellte Felder: 25%
Gras: 16-20%
Rasen: 18-23%
Wasser ab 45° Sonnenhöhe: 5%
Stadt: 14-18%
Asphalt: 15%
Der "übrig bleibende" Anteil wird in Wärme umgewandelt (die Photosynthese ist vernachlässigbar). Also werden je nach natürlicher Oberfläche ca. 75-95% der einfallenden Strahlungsenergie in Wärme umgewandelt, und in Städten 82-86%.
Im Vergleich dazu gehe ich bei einem Photovoltaik-Modul (mangels konkreter Zahlen) von 1% Reflexion aus. Weitere ca. 18% des Lichts werden in Strom umgewandelt (für ein 300W-Modul)
-> ein PV-Modul wandelt etwa 81% der einfallenden Strahlung in Wärme um, und damit weniger als die anderen Flächen im Durchschnitt.
Rechnet man zugute, dass PV-Strom zeitgleich thermische Kraftwerke ersetzt mit z.B. 33% Wirkungsgrad, dann wandelt ein PV-Modul rechnerisch sogar nur 45% der Einstrahlung in Wärme um.
Fazit: Der Betrieb von PV-Anlagen wirkt sich auf Deutschland bezogen sogar kühlend aus.
Auch bei lokaler Betrachtung wirken PV-Installationen in Städten kühlend, und auf dem Land im Durchschnitt sehr ähnlich wie die direkte Umgebung.
Die entstandene Wärme wird im Mittel komplett als IR-Strahlung abgestrahlt (sonst wäre die Strahlungsbilanz nicht geschlossen), aber nur 8% davon schaffen es durch die Atmosphäre in den Weltraum. Der Rest erwärmt die Atmosphäre.
Hier dürfte es Unterschiede geben, je nachdem welche IR-Wellenlänge eine Oberfläche vorranging produziert und in welche Richtung sie diese abstrahlt, dazu kenne ich keine Zahlen.