Ein interessanter Artikel des Tagesspiegels, im Gespräch mit Boris Schucht, Chef des Netzbetreibers 50Hertz :
http://m.tagesspiegel.de/wirts…ein-problem/13688974.html
Wer erklärt das mal unserem Sigmar G?
Ein interessanter Artikel des Tagesspiegels, im Gespräch mit Boris Schucht, Chef des Netzbetreibers 50Hertz :
http://m.tagesspiegel.de/wirts…ein-problem/13688974.html
Wer erklärt das mal unserem Sigmar G?
Hi,
danke für den Link, das Interview ist klasse.
Wir wirklich Zeit, dass sich das auch in der Politik großflächig `rumspricht.
Wenn man mal sich den Artikel durchliest, wird immer die Frage der Regelenergie aufgeworfen.
Interessant ist dieser Absatz:
"Da wir aber auch in den vergangenen 20 Jahren schon viele dezentrale Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen auf den Niederspannungsebenen angeschlossen haben, haben wir uns daran gemacht, genau diese Anlagen in die Regelenergiemärkte einzubinden. Das kann auch eine sehr kleine Anlage im Keller eines Mehrfamilienhauses sein, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Solche Konzepte haben wir für die Regelleistung bereits präqualifiziert."
Hier wird die KWK- bzw. BHKW-Anlagen als bereits realisierte Lösung vorgestellt. Es gibt genug Beiträge in diesem Forum wo ich genau wegen diesem Lösungsansatz angegangen worden bin und die BHKW-Lösungen verteufelt werden. Wir realisieren z.Zt. genau diesen Ansatz der Strom und Energieversorgung in einem Mehrfamilien-Neubau incl. Batteriespeicher und E-Mobil-Ladestationen für jede Wohnung.
Interessanter Einblick in die Denke eines Netzbetreibers; ob die großen Vier da alle gleich ticken?
Die Kernaussage aus meiner Sicht in diesem Interview: "Man muss echte Dialogbereitschaft mitbringen, und zwar bevor alle Projekte und Lösungen bereits im Detail ausgeplant und mehr oder weniger entschieden sind. Das mussten und müssen wir lernen."
Liest sich so, als ob da auch 50Hz-intern noch nicht jeder Strauß ausgefochten ist (was ja auch ein Wunder wäre).
Zitat von za-assInteressanter Einblick in die Denke eines Netzbetreibers; ob die großen Vier da alle gleich ticken?
Garantiert nicht. Die Eigentümer von 50Hz sitzen aber zum Glück nicht in D und sind daher nicht so stark in Berlin verlinkt. Das kann das Denken eventuell unheimlich befreien. Es ist ein Netzbetreiber, der nicht zu einem Konzern gehört, wo auch noch ein paar alte Kohlekraftwerke am Leben gehalten werden müssen.
50 Hz ist vor allem in den neuen BDL und Berlin tätig! Da wurde in Summe im Jahr 1990 mehr KWK genutzt als heute! Im dem Kontext sind die Aussagen zu sehen! Heute bindet man alles ein und das ist auch richtig so!
Man darf nicht vergessen, dass die DDR ein Braunkohlegebiet war und Berlin (West) Frontstadt (Gasspeicher, Öl Speicher, Steinkohle (Reuter) etc. und Berlin Ost musste unter allen Umständen gehalten werden (Strom und Wärme) . So viel KWK wie in Berlin, gibt es wohl nur noch bei den BASF Standorten.
neue KWK zumal mit Gas, sind der falsche Weg, aber das lernt man wieder mal nur, über den harten Weg!
Zitat von PV-Berlinneue KWK zumal mit Gas, sind der falsche Weg, aber das lernt man wieder mal nur, über den harten Weg!
Du hast das Interview wohl nicht richtig gelesen oder nicht verstanden. Der Mann weiß wovon er redet. Er will ja sogar WKA für die Regelenergie einsetzen aber das reicht nicht. Für den Rest braucht man halt KWK.
Ich bin nur anderer Meinung! Aber das haben wir schon hundert mal diskutiert! Es ist ein Irrweg, mit 5.000 bis 7.000 Bh KWK das Problem der Reserve bzw. der Backup lösen zu wollen! Die, die es momentan gibt einzubinden ist selbstverständlich richtig.
wenn Gas, dann plumpe Gasturbinen, billig und werden nur genutzt (Brennstoffkosten) wenn die Netze es verlangen.
Zitat von PV-Berlin...
wenn Gas, dann plumpe Gasturbinen, billig und werden nur genutzt (Brennstoffkosten) wenn die Netze es verlangen.
Das gab es auch schon mal zu DDR-Zeiten, Gasturbine direkt neben Braunkohle-KW, allerdings hier als Spitzenlast-KW.
Alle abgerissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Vockerode
https://de.wikipedia.org/wiki/…z#Umbau_auf_Erdgasbetrieb