Eigene Steckdose für überschüssigen Solarstrom

  • Hallo Forum!


    Da ich letztes Jahr knapp mehr als 2000kWh eingespeist habe, möchte ich jetzt die Möglichkeit haben, "diesem Strom" eigene Steckdose zu geben.
    Wie ich diesen Strom weiter nutze, weiß ich noch nicht genau, evtl. Speichern in eine Batterie oder in ein Warmwasserboiler...


    Ich weiß aber, dass es solche Geräte gibt(Beispiel), jedoch komme ich nicht so richtig mit meiner Recherche weiter, so dass ich Euch um Hilfe bitten möchte :D


    1) Habt Ihr konkrete Beispiele hierfür, also Bezeichnung, Hersteller, etc...? Evtl. Vorschläge/Empfehlungen von Euch?


    2) Nach welchen Stichworten sollte man hierbei suchen, um mehr Ergebnisse zu erhalten?


    3) Nutzt einer von Euch sowas? Welche Erfahrungen habt Ihr hierbei gesammelt?


    Danke schon mal im Voraus. :danke:


    Nur so als Info: Meine Einspeisevergüttung ist vom April 2014...

  • Hallo Pegas,
    wie ich mich recht erinnere (hier im Forum gelesen) kostet es 1 kWh aus Öl oder Gas für die Heizung zu erzeugen ca. 6 Cent.
    Für die Einspeisung kriegst Du mindestens 12 Cent. Es rechnet sich wirtschaftlich daher nicht.
    Für ggf. weitere Diskussion gibt doch auch noch Deinen Eigenverbrauch an.


    P.S.: Du solltest Deinen Status auf Betreiber setzen wenn Du über das Stadium Interessent raus bist.

    Grüße
    Didi


    2015: 1052 kWh/kWp; 2016: 1036 kWh/kWp; 2017: 1102 kWh/kWp; 2018: 1162 kWh/kWp; 2019: 1137 kWh/kWp; 2020: 1106 kWh/kWp; 2021: 1035 kWh/kWp; 2022: 1139kWh/kWp; 2023: 1089 kWh/kWp

    "Handle so, wie du auch von anderen behandelt werden willst" (frei nach Kant)

    Steuern und Finanzamt (Dank an pflanze :))

  • Ich habe gewisse Eigenverbrauchssteuerungen über SPS realisiert. Dabei muss man jedoch den Aufwand mit dem Ertrag gegenrechnen. Wenn du anstatt einer solchen Investition über deine Lebenserwartung günstigen Netzstrom beziehen kannst, lohnt sich EV nicht.
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

  • Zitat von didimausi

    Hallo Pegas,
    wie ich mich recht erinnere (hier im Forum gelesen) kostet es 1 kWh aus Öl oder Gas für die Heizung zu erzeugen ca. 6 Cent.


    6 ct ist etwa der Bezugspreis für 1 kWh Bruttoenergie aus Öl oder Gas. Ziehst Du sämtliche Wirkungsgradverluste der Heizanlage ab, gerade im Sommerbetrieb zur reinen Warmwasserbereitung, liegst Du ganz schnell auch bei 12 ct pro kWh.
    Warmwassererzeugung mittels Photovoltaik kann heute schon, je nach Begebenheiten auch ohne Wärmepumpe wirtschaftlich sein. Mach ich selbst schon so ähnlich, einwandfrei, umweltfreundlich und wirtschaftlich dazu.


    Grüße an alle
    Torsten

    15,81 kWp: 1 SMA SB4200TL mit 29xAleoS03 1 SMA SB2100TL mit 16xAleoS03 sowie 2 SMA SB3300 mit 48xAleoS03
    seit 2007 sowie seit 03/2012 12,675 kWp 1 SMA STP12000TL mit 65xSchott Mono 195
    17,745 kWp 2 SMA SB5000TL+ 1 SB4000TL mit 91xSchott Mono 195

  • Zitat von Pegas

    Wie ich diesen Strom weiter nutze, weiß ich noch nicht genau, evtl. Speichern in eine Batterie oder in ein Warmwasserboiler...


    Bei denn Mittelfristig weiter steigende Gaspreise ist es eine Übelegung wert. Die Kosten für eine Regelung zur Überschussnutzung in einem WW-Speicher mit einem Heizstab betragen ohne Montage ca. 900€ netto. Aktuell wird man daher im EFH mit einer kleinen PV keine wirtschaftlichkeit erreichen. Mittelfristig besteht jedoch die Möglichkeit. Etwas besser sieht es mit einem Batteriespeicher aus. Dort wird ja kein Gas zu aktuell ca. 5ct pro kWh ersetzt sondern Strom zu ca. 24ct pro kWh. Für Deine 2000 kWh pro Jahr ist z.Zt. die Einspeisung die wirtschaftlichste Lösung. Umweltpolitisch kann man zu einer anderen Überzeugung kommen.

    PV, BHKW, Speicher ecoBATT, Bilanzpunktregler ecoBPR, Wallbox ecoLOAD, Renault ZOE
    Rechnen hilft. Bleistift, Papier und Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern
    Oscar Perdok GmbH - Gildeweg 14 - 46562 Voerde PV, Wallboxe und mehr

  • Hallo und vielen Dank für die Ratschläge.


    Allerdings war das mit dem Warmwasserspeicher ja nur ein Beispiel.


    Wie bereits geschrieben. Mir geht es um die Komponenten, die ich kaufen und installieren(lassen) kann, so dass ich den überschüssigen Strom an eine einzelne Steckdose umleiten kann.


    An der könnte ich meine Akkus aufladen oder den Luftentfeuchter(80W) in der Waschküche betreiben oder im Sommer das Schlaffzimmer kühlen oder sonst was.


    Also nocheinmal: Mir geht es hier um die Komponenten mit denen ich das realisieren kann.
    Und ich möchte von Euch Vorschläge, Beispiele, Links, etc, falls Jemand welche hat :mrgreen:
    Danke.

  • Zitat von ecopowerprofi


    Bei denn Mittelfristig weiter steigende Gaspreise ist es eine Übelegung wert. Die Kosten für eine Regelung zur Überschussnutzung in einem WW-Speicher mit einem Heizstab betragen ohne Montage ca. 900€ netto. Aktuell wird man daher im EFH mit einer kleinen PV keine wirtschaftlichkeit erreichen. Mittelfristig besteht jedoch die Möglichkeit. Etwas besser sieht es mit einem Batteriespeicher aus. Dort wird ja kein Gas zu aktuell ca. 5ct pro kWh ersetzt sondern Strom zu ca. 24ct pro kWh. Für Deine 2000 kWh pro Jahr ist z.Zt. die Einspeisung die wirtschaftlichste Lösung. Umweltpolitisch kann man zu einer anderen Überzeugung kommen.


    Da unsere Gasheizung schon 25 Jahre alt ist und in naher Zukunft ersetzt werden muss, haben wir auch über eine BWWP nachgedacht.
    Meinst Du, es lohnt sich mit unseren Eckdaten keine BWWP?
    PV-Anlage: mit 4,18 kWp, Südausrichtung
    4 Personenhaushalt
    Jahresverbrauch: 2003,76 kWh
    Netzbezug: 1141,22 kWh
    Eigenversorgung: 862,54 kWh
    Netzeinspeisung: 2766,93 kWh
    Jahresertrag: 4126,30 kWh


    Lg
    Steffi



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

  • Hallo Pegas,
    für diese beiden Fälle kannst Du doch jede Steckdose bei Dir zu hause benutzen.
    Immer wenn Überschuss da ist, musst Du nur Deine Akkus aufladen oder den Luftentfeuchter anmachen, aber die Effekte dürften gering sein. (Dein Luftentfeuchter mit 80W müsste 25.000h oder über 1000Tage im Jahr (!) laufen um die o.g. 2000 kWh komplett selbst zu verbrauchen. :oops: )


    Ausreichend puffern kannst Du nur mit großen Strom-Speichern und die kosten einige Tausender. :shock:
    Wirtschaftlich ist dies derzeit nur, wenn Dir dieser Umweltbeitrag dies wert ist. :D

    Grüße
    Didi


    2015: 1052 kWh/kWp; 2016: 1036 kWh/kWp; 2017: 1102 kWh/kWp; 2018: 1162 kWh/kWp; 2019: 1137 kWh/kWp; 2020: 1106 kWh/kWp; 2021: 1035 kWh/kWp; 2022: 1139kWh/kWp; 2023: 1089 kWh/kWp

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  • Hallo Steffi,
    das wirtschaftlichste ist in deinem Fall vermutlich zusätzliche Solarthermie, außer die Umwelt ist Dir dies Wert.

    Grüße
    Didi


    2015: 1052 kWh/kWp; 2016: 1036 kWh/kWp; 2017: 1102 kWh/kWp; 2018: 1162 kWh/kWp; 2019: 1137 kWh/kWp; 2020: 1106 kWh/kWp; 2021: 1035 kWh/kWp; 2022: 1139kWh/kWp; 2023: 1089 kWh/kWp

    "Handle so, wie du auch von anderen behandelt werden willst" (frei nach Kant)

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