48V (Batterieseitig) sinnvoll?

  • Hallo,


    ich habe nun schon einige Zeit hier im Forum still mitgelesen und mich heute dann mal registriert.


    Kurz zu meiner Person. Ich bin der Frank und lebe mit meiner Familie in Moers am Niederrhein. Bin 38 und Softwareentwickler - zudem gelernter Elektroniker.


    Ich überlege, eine Inselanlage in unserem Haus zu realisieren. Würde gerne nach und nach aufrüsten um auch die Kosten in Grenzen zu halten. Elektronisches und Eletrisches Wissen ist vorhanden.


    Ich habe hier noch 2 USV aus der Netzwerktechnik. Diese können jeweils 3000VA -bzw. 2250Watt Sinus leisten. Die bisherigen Batterien habe ich entfernt und herkömmliche Autobatterien zu 48V zusammengeschaltet. Bin grundsätzlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Hat ja auch Boardmitteln nicht die Welt gekostet.


    Nun zu meiner Frage:


    Macht es Sinn, mit Solarpanels die 48 Volt an Batterien zur Verfügung zu stellen. Welcher MPPT-Wandler macht ggf. Sinn und ist bezahlbar. Oder sollte ich lieber die USVs vergessen und generell auf 24V gehen? Kann ja sein, das ich durch die vorhandenen Sinus-Wandler etwas blind bin.


    Würde gerne mit z.B. 4 x 200 Watt Modulen (a 24V) beginnen.


    Falls ich so eine Lösung hier im Forum übersehen habe, bitte ich um Nachsicht. Aber 48V in der Suche bringt nichts.


    Gruß
    Frank

  • Verlustseitg ist 48V ne gute Lösung.
    Autobatterien sind aber eher nicht zu empfehlen, paar tiefentladungen und die sind hin.
    mppt Regler mußte nach deiner max spannung im Leerlauf suchen.

  • 48 Volt ist eher gut wenn Du später erweitern willst , da man ja an einen 48 Volt MPPT Regler eher doppelt soviel Module (A) anschliessen kann als an den selben Regler bei 24 Volt


    Als MPPT Laderegler empfehle ich


    Outback FM Laderegler
    oder
    Morningstar Tristar MPPT


    beide nicht ganz billig


    Gruss lars

  • Macht wohl Sinn, direkt einen 48V Laderegler zu nehmen - oder?


    Sind zwar bald 300 Euro ...
    http://www.conrad.de/ce/de/pro…AROM-440/0509051&ref=list


    Zuerst habe ich dran gedacht - 2 24V Regler zu nehmen. Ist natürlich etwas günstiger.


    Was gibt es sonst im 48V Bereich für Alternativen unter 300 Euro?


    Für den Anfang kommen 4 oder 6 x "Solarmodul 190 W Monokristallin Solarpanel 24V/5,6A" Module aufs Dach. max. 5,6 A und max 45,10V - pro Modul


    Gruß
    Frank

  • Mich würde mal interessieren, wo du die Anlage installieren willst (Wochenendhaus...) und was damit betrieben werden soll.


    24V hätte den Vorteil, dass es sehr viele Direkt-Verbrauchsgeräte gibt, evtl. kannst du das berücksichtigen und entsprechende DC-Dosen installieren.
    Deshalb wäre der Gedanke mit 2x24-Volt-System gar nicht so dumm. Wenn der Inverter dann laufen soll, wird das ganze in Reihe geschalten.
    Ohne Inverter gings evtl. auch, beispielsweise Beleuchtung, dort kann man gerne direkt auf 12 V gehen, mit Led-Spots oder ähnlichem.
    Und vom Laptop bis Akku-Rasenmäher kann man so ebenfalls nen Haufen mit Niederspannung betreiben.
    Hab mich kürzlich auch erst gewundert, wie brutal viele Netzteile bei uns zuhause hängen, vom Router über Funktelefone, Garagentoröffner usw.


    Wenn ich sowas machen müsste/wollte würd ich schauen, dass ich mir den Wechselrichter sparen kann.
    Lieber einen großen Campingkühlschrank besorgen, LKW-Wasserkocher usw. als Inverter kaufen...da du sie aber schonmal hast...


    Gruß

    6,6kWp West 92°, DN30°; 30xSolon Blue 220 an SB4000TL und 2100TL; 2008
    16,92kWp, davon 5,64kWp Ost 88°, DN30°;24xSchott Poly 235; 11,28kWp Süd -10°, DN10° 48xSchott Poly 235 an STP 15; 2011
    2,35kWp Südwest 72°, DN42°; 10xSchott Poly 235 an SB2100TL; 2011

  • Zitat von Mühli

    Mich würde mal interessieren, wo du die Anlage installieren willst (Wochenendhaus...) und was damit betrieben werden soll.


    Wie Eingangs schon einmal geschrieben, möchte ich das bei uns im Wohnhaus machen. Habe das Wochenende nun genutzt, um die erste USV komplett für den 48V Batteriebetrieb umzustellen. Das hat auch alles super geklappt. Kommt dann noch eine kleine Ansteuerung mit einem ATMEL rein.


    Macht sicherlich Sinn, viele Dinge direkt mit 12 oder 24V zu betreiben. Die Möglichkeiten gibt es ja auch beim 48V Block. Da sollte man ja auch einen Teil abgreifen können. Muss halt nur beim laden etwas besser ergänzt werden.


    Denke mal, wenn man die ersten 1KW von der Sonne bezieht, geht man mit Strom eh bewusster um. Da kann ich die Familie sicher auch anstecken.


    Gruß
    Frank


  • Soweit ich sehe ist der Conrad Laderegler kein MPPT regler und auch die Module weden dann nicht passen , da sie ja nur mit max 36 Volt arbeiten


    Wie gesagt denke Du musst da ein wenig mehr ausgeben als 300 Euro der Morningstar MPPT 45 (ampere) kostet ca 450 Euro



    Ich denke deine gewählten Module sind auf Ebay zu finden für 229 Euro oder ?


    Schau mal bei secondsol.de des gibt es recht günstig was , so wie ich das sehe kannst Du da schon mal ca 500 Euro sparen (bei 6 Modulen) und der gute Laderegler ist geschenkt :wink:


    Gruss Lars

  • Was haben deine USVs den Standbyverbrauch, hatte ich auch die brummen leider meistens
    Das billige Zeug Led und so ist halt 12 Volt
    Die Spannung wählt man nach den Verbraucher (Amperegrenze des Laderegler)

  • nochmal zu meinen USVs.


    Das sind 19" USVs die normalerweise in Serverschränken arbeiten. Haben über 2000Watt und 3000VA. Sind echte Sinus-USVs und wiegen pro Stück um die 70KG.


    Die Batterien habe ich entfernt - 16 x 6V ...


    Nun habe ich für den Anfang 4 Autobatterien dran. Die Autobatterien werden derzeit über 4 CTEK geladen (zum probieren)


    Wenn man den Pieper raus nimmt wird es ruhig. Vorrausgesetzt der interne Lüfter wird abgeklemmt und durch was ruhiges ersetzt!



    Nun nochmal zu meinem Problem mit dem Laderegler.


    Gibt es einen Laderegler der die 48V in den Einzelspannungen laden kann - so das die Akkus auch unterschiedlich voll sein können?


    Ansonsten müsste ich wohl 4 x 12V MPPT - Regler einsetzen !??? Muss eben auf die 48V kommen.


    Gruß
    Frank

  • Zitat von wieso


    Super Tipp - habe mal die Module bestellt (8) ... für den Anfang...


    Wo bekomme ich den Morningstar für 450 Euro???


    Gruß
    Frank