Senec Econamic Grid / Stom Comuniti / Cloud

  • Hallo,


    wer hat Erfahrung mit den Firmen Senec Econanic Grid & Sonnen Comuniti.


    Plane bei einem Verbrauch von 4.800 kWh eine Ost West Anlage 9,99 kWp mit Speicher.
    Ist eine PV Anlage mit den beiden doch merkwürdig klingenden Konzepten noch Regelkonform zum EEG?
    Was ist mit der Umsatzsteuer der Anlage und den Gebühren? beide Berater behaupten die bekomme ich wieder.
    Mein Eindruck ist, dass sich beide Unternehmen den Strom mit der Grundgebühr Vorfinanzieren lassen.


    Freu mich auf Erfarungen von Anwendern


    Gruß

  • Hi,


    Zitat von MPVPB

    wer hat Erfahrung mit den Firmen Senec Econanic Grid & Sonnen Comuniti.


    such` mal nach diesen beiden Stichworten mit der Suchmaschine im Forum, es gibt dazu umfangreiche Informationen und Erfahrungen.


    Zitat von MPVPB

    Plane bei einem Verbrauch von 4.800 kWh eine Ost West Anlage 9,99 kWp mit Speicher.
    Ist eine PV Anlage mit den beiden doch merkwürdig klingenden Konzepten noch Regelkonform zum EEG?
    Was ist mit der Umsatzsteuer der Anlage und den Gebühren? beide Berater behaupten die bekomme ich wieder.


    Wenn Du eine PV-Anlage mit Überschusseinspeisung betreibst, verdienst Du Geld.
    Dadurch bist Du für`s Finanzamt (nicht für`s Gewerbeamt auf dem Rathaus!) Unternehmer und musst die Einkünfte versteuern.
    Du bekommst im Gegenzug aber auch jegliche Mehrwertsteuer zurück, die Du für Deine unternehmerische Tätigkeit investierst, also auch die für die PV-Anlage selbst.


    Zunächst aber ein paar Basisinformationen, denn über PV wird jede Menge Blödsinn erzählt, sowohl in der Presse wie auch von "Fachleuten", die oft nur ihren eigenen Umsatz im Auge haben und keine optimale Beratung des Interessenten.


    Dein Stromverbrauch ist egal, eine PV-Anlage plant man auch heute noch nach der verfügbaren Fläche, die man mit Modulen belegen kann, insbesondere dann, wenn`s um die Wirtschaftlichkeit der Anlage geht.
    Auf gut Deutsch: Man macht alles voll, was geht. Jedes Fleckchen, wo ein Modul hinpasst, ohne stark verschattet zu sein.
    Denn auch heute noch gilt: Je größer eine Anlage ist, um so mehr kann man damit verdienen und um so billiger wird die Errichtung (Kosten pro installiertem kwp).


    Es gibt aber einige Grenzen, die man nicht überschreiten sollte, wenn man ansonsten nur knapp drüber kommen würde.
    1.) Wechselrichterleistung 3,68 kva. Kommt man drüber, muss man 5% Blindleistung bereitstellen.
    Darum macht eine Anlage mit nur einem 4 kva Wechselrichter keinen Sinn.
    2.) 4,6 kva Wechselrichterleistung ist das Maximum für einphasige Einspeisung.
    Ist die notwendige Wechselrichterleistung größer, muss mehrphasig eingespeist werden, heute in aller Regel dreiphasig.
    3.) 7 kwp PV-Leistung. Installiert man mehr, muss man normalerweise einen Smartmeter installieren.
    4.) 10 kwp PV-Leistung. Installiert man mehr, muss man für den selbst verbrauchten Stromanteil EEG-Umlage zahlen.
    5.) 13,8 kva Wechselrichterleistung. Kommt man drüber, muss man 10% Blindleistung bereitstellen.
    6.) 30 kwp PV-Leistung. Installiert man mehr, muss man einen NA-Schutz installieren.
    Es gibt für noch größere Anlagen weitere Grenzen bei 100 kwp und bei 750 kwp, aber das ist hier uninteressant.


    Sich auf 10 kwp zu beschränken macht also nur dann Sinn, wenn sowieso nur bis zu 12 kwp auf Dein Dach passen.
    Passt da mehr drauf, dann solltest Du auch mehr bauen.
    Oder in einem Jahr eine weitere Anlage in Betrieb nehmen, um auch noch den Rest vom Dach vollzumachen.
    Bauen kannst Du schon jetzt mit der ersten Anlage zusammen, das senkt die Kosten.
    In Betrieb nehmen aber erst, nachdem 12 Monate vergangen sind.


    Ein Speichersystem ist Nice-to-have, kostet aber Geld.
    Es bringt aber kein Geld und jegliche angebliche Wirtschaftlichkeit (bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen) ist eine dreiste Lüge.
    Macht aber nix, es gibt genug Gründe, sich ein Speichersystem aufzustellen, wer sich also ein schönes Männerspielzeug in den Keller stellen mochte, wird sicher viel Spaß mit einem Speicher haben.


    Grundsätzlich ist`s die beste Möglichkeit, an eine optimale PV-Anlage zu kommen, sich hier im Forum eine planen zu lassen und dann mit diesen Eckdaten einige Vergleichsangebote von Solarteuren einzuholen.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn

  • Hallo,


    herzlichen Dank für die sehr Guten Erklärungen.
    Einiges ist mir schon bekannt, wurde mir allerdings auch schon, Aufgrund der Tatsache wie beschrieben, anders erklärt.
    Mein Frage hinsichtlich der Anbieter bleicht offen.
    Versuche jetzt mal mein Glück hier was zu finden.


    Danke, Gruss MPV