Hallo Forum,
hat schon mal jemand die Verluste eines z.B. 200l-Warmwasserspeichers ohne Zirkulation gemessen?
Hintergrund der Überlegung: wir sind ein Zweipersonenhaushalt und erzeugen das Warmwasser momentan über einen elektrischen Durchlauferhitzer direkt neben der Verbrauchsstelle (provisorisches Bad im Keller). Unser Gesamtverbrauch ist incl. WW-Bereitung ca. 3500kWh/Jahr, wobei ich annehme, dass ca. 1000kWh/a auf die Warmwasserbereitung für die Körperpflege entfallen.
Beim Ausbau des 1. OG soll da auch ein Bad eingebaut werden. Für die Warmwasserversorgung hatte ich bisher einen liegenden WW-Speicher mit Elektro-Heizpatrone für den Sommer und zusätzlicher Heizschlange zur Beladung über die Zentralheizung im Winter vorgesehen. Die Idee ist, den Warmwasserspeicher im Spitzboden über dem Bad einzubauen, dadurch auf Zirkulationsleitungen zu verzichten und lieber für die Speicherbeladung etwas längere Ladeleitungen zu akzeptieren. Jedoch habe ich bei der Suche nach den Bereitschaftsverlusten eines WW-Speichers Zahlen in der Höhe von 500-1000kWh/a für einen 200l-Speicher gefunden.
Das kommt mir sehr hoch vor, daher die Frage, ob das schon mal jemand gemessen hat. Denn wenn die Verluste tatsächlich so hoch sind, dann wäre es zu überlegen, beim Durchlauferhitzer zu bleiben.
Der WW-Speicher hätte halt den Vorteil, dass er tagsüber beladen werden könnte, wenn die PV Strom liefert, bzw. während der Heizperiode über die Zentralheizung, während der Durchlauferhitzer momentan etwa zu 50% teuren Batteriestrom und zu 50% teuren Netzstrom verbraucht (Leistungsaufnahme beim Duschen ca. 10kW).
Eventuell wäre es möglich, den WW-Speicher nicht im Spitzboden, sondern in einem Drempel-Schränkchen einzubauen, so dass die Verluste wenigstens ein bisschen das Bad erwärmen, anstatt im Spitzboden zu verpuffen...
Bitte Meinungen und Messergebnisse
Viele Grüße
Arno